Retrofonts von den 20er Jahren bis in die 80er
Ob elegant und minimalistisch, blumig, verspielt, mit Schnörkeln oder ohne – jedes Jahrzehnt steht für einen gewissen Stil.
Retromotive sind tatsächlich wieder in Mode. Die neuesten Sommertrends bestehen beinahe gänzlich aus dem Glanz vergangener Zeiten. Louis Vuitton präsentiert für den Sommer 2012 gestrickte Blümchenmuster, während sich Gucci ganz den 20er Jahren hingibt. Grundsätzlich leben in diesem Jahr die Farben der 80er wieder auf, Pastell und Neon regieren die Kleiderschränke.
Die charakteristischen Merkmale der letzten Jahrzehnte lassen sich aber nicht nur in Mode und Architektur wiederfinden, sondern auch in der großen Welt der Typografie.
Die 20er Jahre: Federboa und Art déco
In den 20er Jahren kam die Art déco Bewegung auf. Diese hatte, vor allem in Amerika, bis in die 50er großen Einfluss auf alle Fragen des Designs. Schnöde Alltagsgegenstände wurden im Zuge der Modernisierung beinahe zum Kunstobjekt erhoben. Zwar gibt es kein einheitliches Stilmittel, das mit Art déco in Verbindung gebracht wird, doch finden sich häufig in Architektur und Grafik Design große Flächen und harte Kontraste. Perfekt dazu passt die Retro Schrift UpperEastSide:
Etwas schlichter und an den Modestil dieser Zeit angepasst ist Diner. Wie die Kleider der 20er sehr gerade geschnitten, und schmal gehalten. Der perfekte Retro-Font für Flyer zur nächsten Mottoparty. Also Mädels, holt schon mal die Federboas aus dem Schrank!
Die 30er Jahre: Das Ende der goldenen 20er
Bedingt durch die Weltwirtschaftskrise und weitere historische Ereignisse rückte Design und Mode in den folgenden Jahrzehnten in den Hintergrund. Deswegen ist auch keine allzu drastische Weiterentwicklung des Stils der 20er zu erkennen. Soraya ist eine wunderbare Schrift die diesen Zeitgeist perfekt wiederspiegelt, halb serif – halb sans serif.
Die 40er Jahre: Umbruch und Aufbruch
Nach der langen Zeit der Entbehrung sehnen sich die Menschen Ende der 40er nach etwas Schönem, nach etwas Neuem. Viele haben nicht die Ressourcen, um sich neue Dinge zu kaufen, deswegen muss improvisiert werden. Das Motto lautet: Aus alt mach neu! Vieles an Riesling erinnert noch an die 20er oder 30er Jahre, doch die neuen Rundungen weisen schon deutlich auf die nahenden 50er hin. Gleiches gilt auch für die Mode dieser Zeit. Die Kleider werden figurbetonter, vor allem zeigt Frau nun wieder Taille.
Die 50er Jahre: Petticoat und Pin Up’s
In den 50ern sorgten bis heute unvergessene Ikonen wie Marilyn Monroe, Betty Page und Elvis Presley für Aufsehen. Den sehr weiblichen Stil der Pin Up Girls prägte Betty Page wie keine Zweite. Schwungvolles Handwriting wie Alex Brush verkörpert den femininen Retrostil der 50er besonders gut.
Zu Rockabilly, der Mitte der 50er Jahre populär geworden ist, passt zum Beispiel Lobster.
Die 60er Jahre: Das Jahrzehnt der Musikgiganten
The Beatles, The Rolling Stones, The Who und The Doors: Sie alle hatten ihren Durchbruch in den 60ern und sind danach zu Weltstars geworden. Einfluss haben die Bands nicht nur musikalischen, böse Zungen behaupten sogar, Justin Bieber würde die Pilzkopffrisur der Beatles wieder in Mode bringen. Was Typografie angeht, waren Stones und Co nicht ganz so abenteuerfreudig wie The Doors. An das Logo mit dem gespiegelten doppel “o” in der Mitte erinnern sich noch viele. Der Retro Font Densmore kommt dem Original aus den 60ern hier schon sehr nahe.
Die 70er Jahre: Flower Power “Make Love, Not War!”
Zwar begann die Hippiezeit schon in den 60er Jahren, ihren Einfluss auf Jugendkultur und Design konnte sie aber bis Ende der 70er halten. Auch späteren Generationen ist der Summer of Love und Woodstock ein Begriff. Die Flower Power Bewegung richtete sich gegen autoritäre Strukturen, stattdessen pflegte sie Werte wie Toleranz, sexuelle Freiheit und Gewaltlosigkeit. Die Designformel der 70er ist schnell erklärt: Viel Farbe + viel Fläche = 70er
Für diesen Zweck definitiv gut geeignet ist Shagadelic.
Die 80er Jahre: Fitnesswelle und Schulterpolster
Bilder aus den 80ern sind für uns heute meist nur schwer zu ertragen. Vokuhila, Stirnband, und Schulterpolster sind zum Glück bisher nicht wieder in Mode gekommen. Röhrenjeans und die Farben der 80er liegen aber wieder voll im Trend. Passend dazu der Retro Font NickelBlack, Miami Vice lässt grüßen!
Alle Vorgestellten Fonts stehen derzeit kostenfrei und mit Freigabe für kommerziellen Nutzen zum Download bereit. Vor dem Herunterladen empfehlen wir aber die Lizenzen nochmals sorgfältig zu lesen.
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arthrose says
guter Artikel