„Jede noch so aufwändige Änderung wurde in wenigen Stunden, manchmal sogar nur Minuten, umgesetzt.“ – Interview mit Dennis Schulz

Erzählen Sie uns doch etwas über sich:

Mein Name ist Dennis Schulz. Ich bin ein 28-jähriger Fluggerätmechaniker und komme aus dem verregneten Hamburg. Neben meiner großen Leidenschaft für die Luftfahrt, schlägt mein Herz auch für das geschriebene Wort. Ich bin überzeugter Hobbyautor und träume davon, eines Tages mit diesem Hobby meine Brötchen verdienen zu können. Schon als Kind habe ich viele Kurzgeschichten geschrieben, Comics gezeichnet und im Allgemeinen meiner Fantasie freien Lauf gelassen. Es ist mir stets eine Freude, wenn ich sehe wie Menschen meine Texte lesen und sich von ihnen mitreißen lassen. Als ich schließlich eine Onlineplattform entdeckte, auf welcher junge Autoren ihre Werke teilen können, hat mich das Schreibfieber endgültig gepackt und die ersten längeren Geschichten entstanden. Neben dem Schreiben verbringe ich meine Zeit auch gerne im Freien, beispielsweise an der Elbe, oder versinke in spannenden Büchern, sowie in der Filmwelt.

Worum geht es in Ihrem aktuellen Buch und wie sind Sie auf die Geschichte dazu gekommen?

In meinem Debütroman „KOOREMO – BETRETEN AUF EIGENE GEFAHR“ begleitet der Leser die frisch verheirateten Vanessa und Mika Abel während ihrer Flitterwochen auf die maledivische Trauminsel „Kooremo Island“. Dort scheint zunächst alles so zu sein, wie es in einem Paradies eben sein soll. Doch mit der Zeit passieren seltsame Dinge und ein geheimnisvoller Stalker hat es auf Vanessa abgesehen. Nächtliche Stimmen, durchwühlte Kleidung oder verfolgende Blicke sind dabei nur der Anfang. Bald wird dem Ehepaar bewusst, dass die Trauminsel ein düsteres Geheimnis verbirgt und aus Urlaubstimmung wird schnell blutiger Ernst und ein Kampf ums Überleben beginnt.

Auf die Idee zu der Geschichte kam ich passenderweise im Urlaub. Eines Nachts zog ein Sturm über unseren Urlaubsort. Die im Wind tanzenden Palmen warfen unheimliche Schatten in unser Hotelzimmer und fütterten meine Fantasie mit gruseligen Bildern. Aus diesen Bildern wuchsen Szenen, aus den Szenen wurde ein Plot und schließlich entstand eine komplette Geschichte.

Was genau haben Sie auf designenlassen.de ausgeschrieben und wieso haben Sie sich dazu entschieden, das Projekt als Designwettbewerb durchzuführen?

Ich hatte eine grobe Vorstellung von dem, was das Cover beinhalten und vermitteln sollte. Neben dem „Paradies“ in Form einer Trauminsel musste das Cover auch die andere Seite der Medaille zeigen. Dem Leser muss auf dem ersten Blick klar werden, dass auf dieser Insel etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Neben dem Titel kann ein solcher Eindruck nur mit einem passenden Bild vermittelt werden. Da diese Anforderungen in meinen Augen vielfältig umsetzbar waren, erwies es sich als vernünftig, mehrere Designer mit ins Boot zu holen. Und dies kann man am besten mit einem Designwettbewerb erreichen.

Was hat Ihnen besonders gut am Projektverlauf gefallen? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

Besonders gut gefiel mir, dass innerhalb der einwöchigen Projektphase ein starker Austausch zwischen den Designern und mir als Auftraggeber stattgefunden hat. Jede noch so aufwändige Änderung wurde in wenigen Stunden, manchmal sogar nur Minuten, umgesetzt. Die Designer verhalten sich sehr geduldig, aufschlussreich und sind für jeden noch so abwegigen Änderungswunsch offen. Hinzu kommt, dass die Kreativen auch eigene Vorschläge einbringen, sollte man als Auftraggeber mal nicht weiter wissen. Es herrscht ein freundlicher Umgangston und manchmal wird sogar über das Fachliche hinaus diskutiert.

Können Sie uns sagen, warum Sie sich für das Design von MediadesignNadine entschieden haben? Was war Ihnen dabei wichtig?

Die Wahl fiel mir aufgrund der vielen Vorschläge insgesamt sehr schwer. Neben Nadines Designvorschlägen gab es auch noch Dutzend andere, welche ihrem Entwurf in Qualität in nichts nachstanden und allesamt das Potential dazu hatten, ein Buch zu zieren. Schließlich half mir das Voting, um sie als klaren Favoriten zu erkennen. Beinahe jeder der Abstimmenden hat für ihr Cover gevotet und so kam eine deutliche Bewertung zustande. Nach einem Spaziergang an der Elbe entschloss ich mich dazu, dem Voting zu vertrauen und Nadine für ihre gute Arbeit zu belohnen.

Wichtig war von Anfang an, dass Nadine sich an die Vorgaben hielt und trotzdem mutig ihre eigenen Ideen hinzufügte. Somit verlieh sie der Idee weitere Tiefe.

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Wie kommt das Design bei Ihren Lesern an?

Meine Probeleser, welche auch an dem Voting teilgenommen haben, haben mir überwiegend positives Feedback zu dem Design gegeben. Es beinhaltet alle Vorgaben und die abgebildeten Elemente, vom Totenkopf abgesehen (er steht sinnbildlich für die Gefahr), finden sich allesamt in der Geschichte wieder.

Wie geht es jetzt weiter für Sie? Was sind Ihre zukünftigen Pläne als Autor?

In die Zukunft zu schauen ist immer schwer. Aber ich bin hochmotiviert, noch in diesem Jahr nachzulegen und habe bereits einen weiteren Thriller geschrieben, der bereits einem Lektor vorliegt. Doch dieses Projekt steckt noch in den Kinderschuhen und wird noch viel Zeit verschlingen.

Mein Kopf platzt beinahe vor Geschichten, welche allesamt niedergeschrieben werden wollen. Und das ist mein Ziel. Kein Gedankengut darf verschwendet, keine schaurige Wendung oder bildgewaltige Welt vergessen werden.

Ich möchte den Leser auch zukünftig an meinen Geschichten teilhaben lassen und hoffe, dass ich in einem stetigen Verbesserungsprozess nie aufhören werde, mein Schreiben zu optimieren. Vielleicht komme ich so meinem Traum, vom Schreiben leben zu können, einen großen Schritt näher. Möglicherweise ist „KOOREMO – BETRETEN AUF EIGENE GEFAHR“ der erste Schritt in eine bunte Zukunft.

Wir bedanken uns bei Dennis Schulz für das tolle Interview und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg! 🙂