Die Start-up-Pläne nehmen immer konkretere Formen an, die Geschäftsidee steht, wirtschaftlich ist alles gut durchkalkuliert, nur eines fehlt noch: Ein passender Name für das zukünftige Unternehmen. Doch woher die Kreativität für einen coolen Firmennamen nehmen? Nicht nur beim Firmennamenkreieren, sondern auch bei der Namensfindung für neue Produktlinien oder innovative Dienstleistungen wird Dir diese Aufgabe immer wieder begegnen. Bei der Namensfindung und der grundsätzlichen Ideenentwicklung können Dir folgende zehn Kreativitätstechniken helfen, die wir Dir im Detail nach und nach vorstellen und erläutern möchten. So kannst Du Deinen Denkprozess in Gang bringen, auf frische Ideen und Ansätze kommen und Anregungen für kreative Firmennamen erhalten, mit denen Du Deine Kunden stets überzeugen wirst.
1. Brainstorming
Das Brainstorming ist der Klassiker unter den Kreativitätstechniken. Nimm Dir einen Stift und ein Blatt Papier, setz Dich an einen Ort, an dem Du Dich konzentrieren kannst und fokussiere Dich auf Deine zentrale Fragestellung: Wie muss ein cooler Firmenname aussehen, der das Unternehmen repräsentiert, die Zielgruppe an potenziellen Kunden erreicht sowie auf Deinen Kunden aufmerksam macht? Nun schreibe einfach sämtliche Assoziationen auf, die Dir beim Gedanken an das Start-up Deines Kunden, die zukünftige Klientel, die mit dem Angebot angesprochen werden sollen, oder den Charakter der Produktlinie oder Dienstleistungen einfallen. Das können zunächst ganz naheliegende Begriffe sein, zum Beispiel Adjektive wie „hip“, „cool“, „jung“ oder ähnliche, die die Zielgruppe definieren. Doch versuche Dich vom Offensichtlichen immer weiter zu entfernen, um auch auf zunächst abwegige Ideen zu kommen, die Du aber dann vielleicht in einem nächsten Schritt zu einem kreativen Firmennamen zusammenfügen kannst. Mit dieser Kreativitätstechnik sind Deinen Gedanken keine Grenzen gesetzt. Alles was Dir in den Kopf kommt, verdient es auf Papier festgehalten zu werden. Denn Du weißt nie, was sich aus einem Geistesblitz noch entwickeln kann. Die Kreativitätstechnik des Brainstormings kann Deinen Gedanken ganz neue Türen öffnen – vielleicht mit dem Resultat, einen absolut individuellen Firmennamen entwickeln zu können.
2. Mindmap
Die Kreativitätstechnik des Mindmappings funktioniert recht ähnlich wie das Brainstorming, nur wird hier schon mehr Struktur in die Gedankengänge gebracht. Auch für diese Kreativitätstechnik benötigst Du lediglich ein Blatt Papier, das allerdings nicht zu klein sein sollte, und einen Stift. Schreibe Deinen Ausgangsbegriff oder Deine zentrale Frage in die Mitte des Blattes. Von diesem zentralen Punkt aus, zum Beispiel dem Ziel „Kreative Firmennamen“, zeichnest Du Äste in die verschiedenen Richtungen. Nun folgt zunächst einmal wieder ein Brainstorming, durch das Du eine Vielzahl interessanter und relevanter Begriffe erhältst, die zu Deinem Schlüsselwort in einer gewissen, wenn auch oft entfernten Beziehung stehen. Das Mindmapping führt nun aber noch weiter, denn Deine Brainstorming-Ergebnisse strukturierst Du um Deinen zentralen Schlüsselbegriff herum. Du kategorisierst Deine kreativen Ideen vom Brainstorming und beginnst mit Oberbegriffen, die sich an den Ästen direkt an der zentralen Idee oder Frage anschließen. Von dort aus verzweigt sich Deine Mindmap immer weiter mit Unterkategorien, feineren Ideen oder Gedankenspielen, die zu einem bestimmten Oberbegriff passen. So sammelst Du mit dieser Kreativitätstechnik nicht nur eine Vielzahl an interessanten Begriffen, sondern erhältst auch schon einen Überblick, in welchem Verhältnis die unterschiedlichen Einfälle zueinander stehen, in welchem Bereich Du besonders kreativ warst und in welche Richtung sich Deine Namensfindung weiterentwickeln könnte.
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3. Pinnwandkarten
Die Kreativitätstechnik der Pinnwandkarten eignet sich hervorragend, um in der Gruppe die Grundlagen dafür zu schaffen, einen kreativen Firmennamen kreieren zu können. Die Ausgangsübung ist auch hier, wie bei vielen Kreativitätstechniken, das Brainstorming. Jeder überlegt individuell, was ihm oder ihr zu der zentralen Fragestellung einfällt und notiert seine Ideen auf Karteikarten. Wie immer gilt auch hier: Alles geht, keine noch so verrückte Idee soll zurückgehalten werden. Die Karteikarten werden anschließend alle an eine Pinnwand gehängt. So stellen sich die Ideen dem Urteil der Gruppe (nicht aber die Kreativen, die die Idee aufgeschrieben haben: Mutig sein ist erlaubt!). Ansätze, die in der Gruppe nicht auf Zustimmung treffen oder kein Potenzial zur Weiterentwicklung aufweisen, werden direkt aussortiert. So konzentrieren sich alle auf die vielversprechendsten Anregungen. Diese können auf der Pinnwand verschoben, gruppiert und sortiert werden. Die besten Ideen werden dann vom Kollektiv weiterverarbeitet und idealerweise bis zu einem coolen Firmennamen optimiert.
4. Problem umkehren
Die Kreativitätstechnik des Umkehrens des Problems lässt Dich einen vollkommen neuen Blickwinkel auf Deine Fragestellung finden. Lautet Dein Ziel zum Beispiel wie schon oben beschrieben: „Wie muss ein cooler Firmenname aussehen, der das Unternehmen repräsentiert, die Zielgruppe an potenziellen Kunden erreicht sowie auf Deinen Kunden aufmerksam macht?“, dann kannst Du Dich auch auf die genau gegenteiligen Fragen stürzen. Wie könnte der unpassendste Firmenname überhaupt für das Unternehmen lauten? Welcher Name würde die Zielgruppe Deines Kunden sowas von überhaupt nicht interessieren oder sie gar vor den Kopf stoßen? Der zunächst vollkommen abstrus erscheinende Ansatz dieser Kreativitätstechnik kann Deine festgefahrenen Gedanken auflockern. Es ist spaßig, die Perspektive zu wechseln, denn wenn Du Dich zu sehr in die Namensfindung verbohrst kann der Spaß und damit auch die Leichtigkeit schnell verloren gehen und sich Frustration einstellen. Beschäftige Dich einfach mal mit dem, was das absolute Gegenteil Deines eigentlichen Ziels darstellt. Vielleicht kommen Dir hierzu ein paar witzige und kreative Ideen. Nutze diese als Ausgangspunkte, um mit frischer Perspektive wieder zu Deinem eigentlichen Anliegen zurückzukehren.
5. Wort- und Begriffsfelder bestimmen
Mit der Kreativitätstechnik des Bestimmens und Ausformulierens von Wort- und Begriffsfeldern spezialisierst Du Dich im Umgang mit ganz bestimmten Bereichen und beschreitest schon erste konkrete Richtungen bei der Namensfindung für das Unternehmen. Doch was versteht man überhaupt unter einem Wort- oder Begriffsfeld? Wort- oder Begriffsfelder sind Gruppen von Wörtern, die eine sehr ähnliche Bedeutung teilen oder deren Bedeutungen verwandt sind. Geschlossene Wortfelder sind beispielsweise die Monatsnamen: eine Gruppe von zwölf Begriffen, deren Bedeutung verwandt ist und die nicht erweitert werden können. Offene Wortfelder wären dagegen zum Beispiel Gewässer: Von Ozean und Meer über Strom, Fluss, Bach und Rinnsal, bis hin zu Tropfen oder Wassermolekül, sind die Möglichkeiten hier sehr breit gefächert. Die verschiedenen Einzelbegriffe eines Wortfeldes weisen Merkmale auf, die sich teils überschneiden, teils unterscheiden. Diese Merkmalanalyse kann neben der Bestimmung des Wortfeldes noch weitere Anregungen zur Namensfindung liefern. Hilfreich ist die Kreativitätstechnik der Bestimmung und Ausarbeitung eines Wortfelds vor allem dann, wenn Du schon weißt, in welche Richtung die Namensfindung für einen coolen Firmennamen gehen soll. Durch das Befassen mit den unterschiedlichsten verwandten Begriffen tastest Du alle Möglichkeiten und Ansätze in diesem Bereich auf ihre Tauglichkeit ab.
6. ABC-Methode
Die ABC-Methode ist eine sehr nützliche Kreativitätstechnik, um Dich zum Brainstorming zu animieren und zu zwingen, Deine Gedanken in Richtungen zu lenken, in die sie ohne eine konkrete Vorgabe vielleicht nicht gekommen wären. Bei dieser Kreativitätstechnik schreibst Du auf ein großes Blatt Papier von oben nach unten alle Buchstaben des Alphabets. Nun arbeitest Du Dich von A zu B, von B zu C, bis zum Z vor und überlegst Dir für jeden Buchstaben einen oder bestenfalls mehrere Begriffe, die mit dem jeweiligen Buchstaben beginnen und Dir in den Sinn kommen, wenn Du die Zielfrage und die Namensfindung eines kreativen Firmennamens im Hinterkopf behältst. Dass Dir beim traditionellen Brainstorming Begriffe mit den Anfangsbuchstaben Q, X oder Y in den Kopf kommen, ist eher unwahrscheinlich. Vielleicht sind diese später auch nicht weiterführend und Du verwirfst sie wieder. Doch andererseits könnten sie Dir einen kreativen und unkonventionellen Ansatz liefern, gerade weil Du Dich erst dazu zwingen musstest, ganz bewusst nach diesen Worten zu suchen, da sie eben ungewöhnlich sind. Diese Kreativitätstechnik versorgt Dich auf jeden Fall mit einer Vielzahl frischer Ideen und allerhand außergewöhnlicher Begriffe.
7. Einfälle immer und überall festhalten
Dieser Tipp ist weniger eine Kreativitätstechnik, als eine Selbstverständlichkeit, zumindest sollte es eine sein: Sei jederzeit darauf gefasst, dass Dir eine gute Idee in den Kopf schießen könnte. Gerade wenn Du Dich viel mit einem Thema beschäftigst, den ganzen Tag darüber nachgrübelst und Dich dann endlich einmal entspannst, verarbeitet Dein Gehirn die ganzen Gedanken, die Du Dir gemacht hast, weiterhin im Unterbewusstsein. Häufig wird dann eine Verbindung hergestellt, die Dir beim aktiven Brainstorming nie in den Sinn gekommen wäre. Wenn Dir ein Geistesblitz fast wie aus blauem Himmel in den Kopf schießt, sei immer dazu bereit, ihn festzuhalten. Denn genau so schnell wie eine frische Idee auftaucht, so schnell kann sie auch wieder verschwunden sein. Und das wäre natürlich ärgerlich. Also habe in Zeiten des intensiven Grübelns und der aktiven Namensfindung immer einen Zettel und Stift oder ein Smartphone griffbereit, mit dem Du den überraschenden Gedanken aufzeichnen kannst. Egal ob nachts im Halbschlaf im warmen Bett, singend unter der Dusche oder beim anstrengenden Joggen im Park – oft funktioniert unser Geist am besten, wenn er sich entspannen kann und der Fokus auf einer ganz anderen Tätigkeit liegt.
8. Ping Pong Kreativitätstechnik
Die Ping Pong Kreativitätstechnik ist eine hervorragende Idee, um in einem Pärchen für kreative Anregungen zu sorgen. Zunächst einmal bricht diese Kreativitätstechnik die geistige Isolation auf, in die man sich allzu oft begibt, wenn man in seinem eigenen Kopf sehr intensiv an einer Problemlösung feilt. Setz Dich einem Kollegen oder einer Kollegin gegenüber und werft euch wie beim Ping Pong gegenseitig Bälle zu – nur dass bei dieser Kreativitätstechnik die Bälle als Schlagwörter bildlich zu verstehen sind, z. B. Ideen, die euch in den Sinn kamen oder schon recht konkrete Namen für das Start-up oder ein neues Produkt. Das Gegenüber nimmt diesen Ansatz auf, variiert ihn, entwickelt ihn weiter oder gibt ihm eine neue Richtung. Dieses Hin und Her soll möglichst dynamisch und voller Witz ablaufen – auch hier gilt wie immer: der Kreativität bloß keine Grenzen setzen. Aus einer eigentlich witzig gemeinten Quatsch-Antwort kann durch das weiter damit Herumspielen des Gegenübers auf einmal ein sehr vielversprechender, außergewöhnlicher Ansatz für einen coolen Firmennamen werden.
9. Knappe Deadline setzen
Eine knappe Deadline zu wählen ist nicht nur praktisch, da so mehr Zeit für andere Aufgaben übrig bleibt, sondern kann auch eine sehr effektive Kreativitätstechnik darstellen. Denn viele Menschen können erst dann so richtig fokussiert und konzentriert arbeiten, wenn ihnen der Zeitdruck im Nacken sitzt, wenn sie also endlich liefern müssen und kein Aufschieben mehr möglich ist. So ist man gezwungen, verschiedene Ideen erst einmal rauszuballern, ohne diese lange zu hinterfragen, zu zerdenken oder direkt wieder zu verwerfen. Setz Dir selbst ein knapp bemessenes zeitliches Limit, bis wann Du einen bestimmten Firmennamen gefunden haben musst. So zwingst Du Dich mit aller Energie und Konzentration an dieser Aufgabe zu arbeiten und nicht zwischendurch abzudriften, Anderes zu erledigen oder den Fokus zu verlieren. Oft hilft es auch, weniger verkopft an die Sache heranzugehen, eine Idee nicht von allen Seiten zu durchleuchten, sondern auf das instinktive Bauchgefühl zu vertrauen, das bei der Namensfindung am Ende der selbst gewählten Deadline etwas Gutes herausgekommen ist. Diese Kreativitätstechnik hilft Dir dabei, Dich zu fokussieren und den Leistungsdruck für Dich selbst hoch zu halten.
10. Reizworttechnik
Die Reizworttechnik ist eine Kreativitätstechnik, die Dir den Zufall an die Hand gibt, um neue Sichtweisen auf Deine Kernfrage zu entwickeln. Zunächst schreibst Du Dein zentrales Problem gut sichtbar für alle auf, beispielsweise: „Wie muss ein cooler Firmenname aussehen, der das Unternehmen repräsentiert, die Zielgruppe an potenziellen Kunden erreicht sowie auf Deinen Kunden aufmerksam macht?” Nun folgt im zweiten Schritt, dass Du und Dein Team sich von diesem Problem, um das schon länger alle Gedanken kreisen, sodass nicht wirklich noch neue Impulse zu erwarten sind, komplett löst. Statt weiter darüber nachzugrübeln, wie ein cooler Firmenname für den Kunden lauten könnte, schnappst Du Dir ein Wörterbuch oder ein Lexikon und schlägst es auf irgendeiner zufällig gewählten Seite auf. Dort deutest Du mit dem Finger erneut ohne abzuwägen und herumzusuchen auf einen beliebigen Begriff. Nun beschäftigst Du Dich mit diesem Reizwort. Welche Eigenschaften verbindest Du damit? Welche Charakteristika machen dieses Ding oder dieses Lebewesen zu dem, was es ist? Von der eigentlichen Kernfrage löst Du Dich dabei komplett. Beispielsweise ist Dein Reizwort Leopard. Eine Raubkatze, gefleckt, sehr anmutig und elegant, gefährlich, schnell, schlau… Nun versuchst Du Verbindungen von den Eigenschaften des Reizworts, die Du zuvor herausgearbeitet hast, zu der Namensfindung für das Unternehmen herzustellen. Kann Anmut und Eleganz eine Perspektive sein, über die Du Dich einem kreativen Firmennamen nähern kannst? Was ist mit Anziehung durch Gefahr, ist das ein Motiv, das zu dem Start-up passt? Durch die Kreativitätstechnik des Arbeitens mit zufälligen Reizwörtern erhältst Du einen weiteren, frischen Blickwinkel auf das Unternehmen Deines Kundens und die Frage der Namensfindung.
Der kreative Prozess der Namensfindung für ein Start-up ist sicherlich nicht einfach mal so zu durchlaufen. Es bedarf Konzentration auf das Wesentliche und einen klaren Blick auf das Ziel. Doch wie wir Dir hier bewiesen haben, gibt es auch zahlreiche Kreativitätstechniken, die Dich dabei unterstützen, einen coolen Firmennamen zu kreieren, der genau zu Deinem Unternehmen passt. Also auch wenn Du denkst, dass Deine Gedanken vollends blockiert sind und keine kreative Idee mehr auftauchen wird: Nie den Kopf in den Sand stecken. Mit diesen zehn Kreativitätstechniken findest Du den Weg von einem weißen Blatt zu einem kreativen Firmennamen.
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