Endlich ist es fertig, das eigene, selbst verfasste Meisterwerk! Mit viel Herzblut wurde Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort und Seite für Seite verfasst. Viel Nächte des Tippens vergingen, doch nun kann das Werk endlich mit der Welt geteilt werden. Jetzt kann den Verkauf des eigenen eBooks starten und die Kasse zum Klingeln bringen! Oder fehlt noch was? Ja! Das eBook Cover nicht vergessen! Aufmerksamkeitsstark muss das Design sein, nur so wird die Menschheit auf die grandiose Arbeit aufmerksam. Das eBook muss auf den ersten Blick schon ein Hingucker sein. Doch, worauf muss man bei einem eBook Cover-Design eigentlich achten? Die wichtigsten Kriterien haben wir in dieser Infografik zusammengefasst.
DIE WICHTIGSTEN ELEMENTE EINES EBOOK COVER-DESIGNS
Titel & Untertitel – Thema und Inhalt des Buches
Titel und Untertitel geben Aufschluss über das Genre und den Buchinhalt. Hier liegt die Kunst darin, in wenigen Worten möglichst viel zu sagen. Denn viel Platz bietet das Cover nicht. Das Thema des Buches wird im Titel wiedergegeben. Dieser muss auch bei einer verkleinerten Abbildung noch gut lesbar sein. Daher sind ein großer Schriftgrad und eine schnörkellose Schriftart ratsam. Der Untertitel liefert Zusatzinformationen und kann kleiner abgebildet werden. Auch eine andere Schriftart als beim Titel ist denkbar.
Autor(in): Der Mann/Die Frau der Stunde
Auch wenn es sich um eine digitale Version eines Buches handelt, der Autor darf auf dem Cover natürlich nicht fehlen. Jeder darf und soll wissen, wer der Verfasser ist. Platzierungsmöglichkeiten gibt es viele. Der Schriftgrad kann hierbei noch geringer sein, als für den Untertitel. Hierfür sollte nun aber keine weitere Schriftart hinzukommen.
Bilder sagen mehr…
Auch wenn es natürlich später um den geschriebenen Inhalt geht. Der erste Kontakt funktioniert häufig über ein aussagekräftiges Bild. Es muss den Titel unterstützen. Die beiden Elemente, Titel und Bild, müssen sich gegenseitig verstärken. Ebenso wie der Titel, muss auch das Bild bei einer verkleinerten Abbildung gut erkennbar sein. Es ist daher immer zu empfehlen, ein großes Bild zu wählen, anstatt vieler kleiner. Weißer Hintergrund sollte vermieden werden, da sich dieser bei der Anzeige in den eBook-Shops nicht abhebt. Auch hier wird nämlich meist ein weißer Hintergrund verwendet.
Verlag/Herausgeber
Obwohl es immer mehr Selfpublisher gibt, führt der Weg zur Veröffentlichung dennoch häufig über einen Verlag bzw. Herausgeber. Dieser muss dann auch auf dem Cover auftauchen. Oft gibt es dafür eine fixe, vorgeschriebene Platzierung für das Logo. Das muss natürlich von Anfang an bei der Gestaltung des Designs berücksichtigt werden.
Weitere wichtige Tipps & Infos zur Gestaltung
Farbliche Gestaltung
Hier gilt, wie so oft, weniger ist mehr. Bei einem eBook Cover-Design sollten maximal zwei bis drei Farben verwendet werden. Wichtig sind starke Kontraste, damit sich die einzelnen Elemente gut voneinander abheben. Das gilt nicht nur für die farbige Version, sondern besonders für die in schwarz-weiß. Viele ältere eBook Reader können nur schwarz-weiß abbilden. Darauf muss bereits bei der Gestaltung Rücksicht genommen werden. Am besten von Anfang an immer gleich die farbige Ausführung und die Variante in schwarz-weiß prüfen. So bleiben böse Überraschungen bzw. nachträgliche Korrekturen aus.
Die häufigsten Formate
Auch das passende Format ist wichtig für das optimale Design des Covers. Dies gestaltet sich oft schwierig, da jeder eBook Anbieter bzw. Reader andere Formate fordert. Grundsätzlich empfiehlt sich eines der beiden Standard-Hochformate „Oktav“ (1,5:1) mit einer Auflösung von 3000 x 2000 px und der „Goldene Schnitt“ (1,62:1). Die Auflösung sollte 1000 px nie unterschreiten. Ganz konkrete Anforderungen für die Auflösung gibt es speziell bei den größeren Anbietern, wie Apple iBooks mit 2048 x 1536 px und amazon.de mit 2500 x 1563 px.
Briefmarkenformat – das Vorschaubild
Wie bereits mehrfach erwähnt, das Cover muss auch in verkleinerter Abbildung, dem sogenannten Briefmarkenformat, funktionieren. Besonders wichtig sind dafür Titel und Titelbild. Der Titel muss lesbar und das Bild problemlos zu erkennen sein. Warum ist das so? Ein potenzieller Käufer sieht zunächst immer die verkleinerte Abbildung in den verschiedenen Shops. Kann sich das Cover dort nicht von der Konkurrenz abheben, wird nicht darauf geklickt. Das gilt leider auch, wenn der Inhalt noch so gut ist. Ohne ein aufmerksamkeitsstarkes eBook Cover-Design, wird zum Inhalt erst gar keiner gelangen.
Achtung: Häufige Fehler!
Nun noch einmal die häufigsten Fehler auf einen Blick:
Der Titel darf auf keinen Fall zu klein geschrieben sein. Ob der Schriftgrad ausreichend groß gewählt wurde, kann ganz einfach getestet werden, indem das Cover auf eine Breite von ca. 100 px verkleinert wird. Die Schriftgröße passt, wenn der Titel noch lesbar ist. Es empfiehlt sich auch nicht, mehr als zwei unterschiedliche Schriftarten zu verwenden, da das Cover sonst zu unruhig wirkt. Gleiches gilt für die Verwendung zu vieler Farben. Empfehlenswert sind zwei bis drei Farben, die starke Kontraste zueinander bilden. Zu schwache Kontraste führen dazu, dass das Cover schlecht zu erkennen ist. Besonders bei der verkleinerten Ansicht oder in schwarz-weiß.
Ein einzelnes großes Bild ist viel besser, als viele kleine Bilder. Diese sind bei der verkleinerten Abbildung nicht mehr zu erkennen. Auch die Wahl eines geeigneten Bildes ist enorm wichtig. Verstärkt das Bild den Titel nicht, schadet es dem Erfolg des eBooks.
Das A und O bei einem eBook Cover-Design ist die Abbildung im Briefmarkenformat. Titel und Bild müssen sowohl in Farbe als auch in schwarz-weiß gut erkennbar und lesbar sein. Sonst geht das Werk in der Konkurrenz unter.
Fazit
Damit der Inhalt überhaupt gelesen werden kann, muss das eBook wahrgenommen werden. Denn was bringt das beste Buch der Welt, wenn es keiner liest? Hier kommt das Cover-Design ins Spiel. Es ist ein wichtiger Faktor, wenn nicht der Wichtigste, um zunächst einmal die Aufmerksamkeit auf das eBook zu lenken. Also vor dem Verkaufsstart noch einmal ran an die Arbeit, um dann von Anfang an erfolgreich zu starten. Wer die oben genannten Kriterien beachtet, sollte hier aber keine großen Schwierigkeiten mehr haben. Wer selbst nicht das Händchen dafür hat, kann natürlich auch einen Designer damit beauftragen, oder sein Ebook-Cover Design an die Designer-Community von designenlassen.de ausschreiben. Beispiele für E-Book-Cover Designs und Infos zum Ablauf gibt es hier.
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Faruk says
Sehr guter Artikel, das Wesentliche wurde knapp zusammengefasst. Den Autor (03) würde ich jedoch weiter unterhalb platzieren, das ist aber Geschmacksache.
designenlassen.de says
Hallo Faruk,
vielen Dank für dein Feedback. Die Platzierung ist nur beispielhaft, hier gibt es natürlich viele Möglichkeiten. Das gilt ebenso für Titel und Untertitel. Zum einen ist es Geschmackssache zum anderen abhängig vom gewählten Bild, wie die einzelnen Elemente angeordnet werden.