So unterschiedlich Unternehmen sind, so verschieden ist dabei auch die Wahl des passenden Logos. Während der eine eine reine Wortmarke präferiert, nimmt ein anderer mit einem Maskottchen vorlieb. Natürlich ist dabei auch wichtig, um was für ein Unternehmen es sich handelt, denn für die verschiedenen Branchen eignen sich verschiedene Logoarten und diese lassen sich in 7 unterschiedliche Typen unterteilen. Um zu wissen, welcher Typ sich wofür eignet, ist es wichtig, diese Logoarten und deren Vor- und Nachteile etwas besser kennenzulernen.
Das abstrakte Logo:
Bei der Gestaltung eines abstrakten Logos handelt es sich um ein unkonventionelles Bild, das der Betrachter zum Beispiel als Vogel, Baum oder Hand wiedererkennt. Der Vorteil ist, dass man sich hier nicht auf ein Icon beschränkt und die Marke daher alles mögliche repräsentieren kann. Andererseits ist natürlich auch nicht auf den ersten Blick klar, wofür das Unternehmen steht, sofern dies nicht aus dem Unternehmensnamen hervorgeht. Klar ist jedoch, dass man mit einem abstrakten Logo ein einzigartiges Design entwickelt. Beispiele dafür sind:
Abstrakte Logos eignen sich gut für Unternehmen, deren Angebot sich nicht optimal grafisch darstellen lässt, aber natürlich auch für diejenigen, die eine plakative Darstellung ihres Produktes oder ihrer Dienstleistungen nicht so gerne in ihrem Design wiederfinden wollen.
Das Emblem:
Dieses setzt sich zusammen aus dem Firmennamen innerhalb eines Abzeichens/Siegels/Wappens. Bevorzugt wird dieses meist von Schulen, Sicherheitsfirmen oder zum Beispiel Behörden eingesetzt. Text und Bild werden eins. Bekannte Unternehmen, die diese Logoart gewählt haben, sind zum Beispiel Starbucks oder Lamborghini.
Die Herausforderung besteht hierbei darin, das Logo auch auf kleinstem Raum erkennbar zu halten. Denn je kleiner das Symbol, desto kleiner auch der darin enthaltene Firmenname. Das Emblem ist daher einerseits sehr kompakt, andererseits leider etwas unflexibel, wenn es um die Erkennbarkeit in kleinster Darstellung geht. Eine Lösung wäre es, die Wortmarke in solchen Fällen unter dem Emblem zu platzieren.
Die Lettermarke /Buchstabenmarke:
Als Lettermarke werden Logos bezeichnet, die aus den Initialen des Firmennamens bestehen, der in den meisten Fällen meist zu lang ist, um leicht im Gedächtnis zu bleiben. Die „National Aeronautics Space Administration“ ist als NASA um einiges leichter zu merken und wiederzugeben, als in der ganzen Länge ihrer Firmenbezeichnung. In der Kürze liegt die Würze und damit auch der Vorteil. Normalerweise findet man den kompletten Firmennamen dann direkt unter diesem Kürzel ganz ausgeschrieben. Der Fokus aber liegt auf den Initialen und den verwendeten Fonts. Dieser muss natürlich zum Unternehmen passen und gut lesbar sein. Nachteilig ist, dass diese Initialen erst einmal keinen Sinngehalt haben, erst bei näherer Betrachtung versteht man, wofür das Unternehmen steht. Andererseits sind diese Buchstabenkürzel schnell zu merken.
Das Maskottchen:
Das Maskottchen-Design drückt sehr viel über die Marke oder das Produkt aus, da hier viele Emotionen transportiert werden. Meist handelt es sich hierbei um einen illustrierten Charakter, der sich an Kinder oder Familien richtet. Geschafft wird dabei eine wohltuende Atmosphäre, in der sich der Kunde wohlfühlen soll. Bekannte Maskottchen sind zum Beispiel der HARIBO Goldbär oder Tony der Tiger von Kellogg‘s. Da diese Logotypen viele Emotionen transportieren, bleiben sie einerseits gut im Gedächtnis. Auf der anderen Seite lassen sich diese Maskottchen aber, wegen ihrer detaillierten Gestaltung, nicht gut in Miniaturform erkennen.
Die Wortmarke:
Diese besteht aus einem prägnanten Firmennamen, der sich aus einem oder mehreren Worten ergibt. Der Vorteil dieses schriftbasierten Logos ist die klare Aussage, worum es geht. Nennt sich eine Firma zum Beispiel „Meier Finanzen“, dann ist hier schon recht deutlich, womit man es zu tun hat. Je nach Firmenname ist diese reine Wortmarke aber auch schlechter zu merken als eine Bildmarke. Man sollte daher viel Energie in eine individuelle Gestaltung des Fonts legen.
Denken wir dabei zum Beispiel an Coca-Cola oder Google. Diese Namen müssen wir gar nicht erst lesen, um auf einen Blick zu wissen, um welche Firma es sich handelt, denn die Gestaltung des Fonts ist in diesen Fällen sehr einzigartig. Eine reine Wortmarke zu wählen, ist dann eine gute Idee, wenn es sich um einen einzigartigen Firmannamen handelt. Da aus diesen einzigartigen Namen aber meist nicht hervorgeht, wofür sie stehen, muss hier viel Energie in Werbemaßnahmen gesteckt werden.
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Bildmarke:
Die Bildmarke ist meist das, woran man denkt, wenn man von einem Logo spricht. Hierbei handelt es sich um ein rein grafisches Element bzw. ein Symbol ohne Text, das das Unternehmen repräsentiert. Bekannte Beispiele hierfür sind das Apple-Logo oder der Twitter-Vogel.
Diese Logos sind so bekannt, dass sie keiner weiteren Erklärung bedürfen. Der Vorteil liegt darin, dass dieses prägnante Symbol eine sofortige Assoziation zum Unternehmen schafft, der Nachteil ist allerdings, dass hier – wie bei der Wortmarke auch – viel Energie in Werbemaßnahmen gesteckt werden muss, um diese Identität zu schaffen. Natürlich muss man sich bei allen Logos viele Gedanken darüber machen, wie sie aussehen sollen, da sie das Unternehmen nach außen hin repräsentieren und dies, wenn möglich, für lange Zeit. Bei der reinen Bildmarke hilft kein Text aus, um zu beschreiben, um welches Unternehmen es sich handelt. Das Symbol sollte also gut durchdacht sein, damit es über lange Zeit unverändert für das Unternehmen stehen kann.
Wort+Bildmarke:
Die Wort+Bildmarke setzt sich aus einem grafischen Element und dem Firmennamen zusammen. Diese Kombination ist von Vorteil für die Merkfähigkeit, da eine Kombi aus Bild und Text sich gegenseitig verstärken. Die Bildmarke kann aus einem abstrakten Logo, einem Maskottchen etc. bestehen. Wobei das Bildelement meist links neben der Wortmarke, ineinander oder zentriert darüber platziert wird.
Die Wort+Bildmarke ist eigentlich fast immer eine gute Wahl und lässt sich auch besser schützen, da es durch seine diversen Bestandteile mehr Gestaltungsspielraum erlaubt und daher individueller ist, als zum Beispiel eine Bildmarke allein. Je nachdem welche Bild- und Textbestandteile dieses Logo haben soll, läuft man aber auch die Gefahr, dass diese Designvariante überladen wirken kann.
Bekannte Beispiele für Wort+Bildmarken sind Burger King, oder Lacoste, wobei Burger King Wort- und Bildmarke miteinander kombiniert, während Lacoste ein Maskottchen als Bildmarke verwendet.
Bei der Gestaltung eines neuen Logos für ein Unternehmen, kann es also nicht schaden, wenn man sich dieser 7 Logotypen bewusst ist, um ein besseres Gefühl für die entstehende Marke zu entwickeln und zu wissen, welche Vor- und Nachteile diese diversen Logotypen mit sich bringen!
Welcher ist Dein Lieblings-Logotyp? Wir freuen uns über Deinen Kommentar!
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