In diesem Auftraggeber-Interview steht uns Benjamin Schwarz von HYDR8 Rede und Antwort. Er hat sein Etiketten-Design auf designenlassen.de gefunden. Hier geht’s zu seinem Projekt: Start-up sucht modernes Getränkeetikett.
Erzählen Sie uns doch etwas über sich.
Mein Name ist Benjamin Schwarz, ich bin 24 Jahre alt und bin der Gründer von HYDR8. Da das Start-up noch relativ am Anfang steht, bin ich neben dem Geschäftsführer ebenfalls Sekretär, Buchhalter, Marketing-Manager und Verkäufer. Kurz gesagt: Der Mann für alles.
Worum geht es bei HYDR8?
Am Anfang stand die Idee – ein Produkt zu erschaffen, welches nicht nur Placebo ist, sondern den Körper tatsächlich bei der Regeneration – nach einer Party, Hitze oder Sport – so effizient wie möglich unterstützt. Nach über einem Jahr Forschung und Entwicklung ist es endlich gelungen. Die Rezeptur von HYDR8 ist final und die Elektrolyte in der Lösung stabil. Nachdem nun auch das endgültige Design der Flasche steht, arbeiten wir daran, das Getränk für jeden zugänglich zu machen!
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Ihr eigenes Start-up zu gründen?
Die Idee für das Produkt hatte ich bereits vor drei Jahren. Sie kam mir im Studentenwohnheim nach ein paar Bier mit Kumpels. Hintergrund war, dass ich selbst nach bereits wenigen Bier am nächsten Tag unglaublich litt und für nichts zu gebrauchen war. Ich war fest überzeugt, dass dies nicht sein muss und dass sich dafür sicher eine Lösung finden lassen würde. Da ich jedoch keinerlei Ahnung hatte, wie man so etwas angeht, geriet die Idee bereits nach drei Tagen wieder in Vergessenheit. Erst knapp eineinhalb Jahre später, während eines Kurses in der Uni, in dem man einen Businessplan schreiben musste, nahm ich die Idee wieder auf und merkte schnell, dass tatsächlich Potenzial hinter der Idee steckte.
Da ich ein Produkt entwickeln wollte, das wirklich hilft – auch um meiner selbst willen – setzte ich mich im ersten Schritt mit Ärzten, Biologen und Chemikern zusammen, um mir bis ins kleinste Detail erklären zu lassen, was genau mit dem Körper bei Alkoholkonsum passiert und wieso man am Tag darauf so leidet. Nachdem ich verstanden hatte worauf es ankommt, habe ich mir von einem renommierten Chemiker aufschreiben lassen, welche Stoffe sich am besten eignen, um den Körper zu unterstützen. Mit dieser Liste bin ich dann zu dem Marktführer für Grundstoffherstellung gegangen. Allerdings mit der sehr naiven Vorstellung, dass diese mir in maximal drei Monaten eine Rezeptur entwickeln und es dann losgehen kann. Falsch gedacht.
Da die Rezeptur enorm komplex war und es auf dem europäischen Markt kein ähnliches Produkt gab, das man hätte zum Vergleich nehmen können, zog sich die Entwicklung der Rezeptur auf knapp ein gesamtes Jahr und wurde erst vor zwei Monaten abgeschlossen.
Was genau haben Sie auf designenlassen.de ausgeschrieben und wieso haben Sie sich dazu entschieden, das Projekt als Designwettbewerb durchzuführen?
Mein Ausschreibungstext:
Das Etikett soll:
- MODERN, SCHLICHT und HOCHWERTIG sein, sodass es im Supermarkt hervorsticht
- Erkenntlich machen, dass die Stoffe Magnesium, Natrium, Calcium und Kalium enthalten sind
- Sich farblich deutlich von der Farbe des Inhalts (weiß) abheben. (Vorzugsweise mit einem hellen Blau/Türkis)
- Für unsere junge Zielgruppe ansprechend sein
- Ebenfalls auf die Geschmacksrichtung (Zitrone-Limette) hinweisen, und zwar so, dass wenn man eine weitere Geschmacksrichtung auf den Markt bringen möchte, diese leicht angepasst werden kann.
- Nicht nach einem Energydrink oder einem typischen Sportgetränk aussehen
- Unter dem Namen den Slogan ‚Elektrolyt-Getränk‘ stehen haben
- Das Etikett ist nicht dursichtig, sondern besteht aus Papier
- Der Name sowie das Logo können selbstverständlich farblich verändert werden. Bei dem Logo können auch größere Änderungen vollzogen werden.
So sah das Briefing nach ca. 2/3 der Projektlaufzeit nach ca. zehn fortlaufenden Anpassungen aus.
Ich hatte zuvor schon drei Projekte auf designenlassen.de ausgeschrieben, welche alle tolle Ergebnisse erzielt hatten. Auch bei Fragen steht das Support-Team einem sofort zur Seite.
Was hat Ihnen besonders gut am Projektverlauf gefallen?
In drei Worten: Einfach. Inspirierend. Kompetent.
Der Aufbau der Webseite ist sehr benutzerfreundlich und man findet sich intuitiv zurecht. Da ich am Anfang selbst nur eine vage Vorstellung hatte, wie ich mein Design haben möchte, ließ mein Briefing zu Beginn sehr viel Interpretationsspielraum zu. Durch die ersten eingereichten Designs inspiriert, überarbeitete ich nach und nach mein Briefing, bis die Aufgabenstellung klar definiert war.
Ebenfalls sehr begeistert hat mich die „Einlade-Funktion“, mit der ich gezielt Designer einladen konnte, deren Designs mir persönlich zugesagt haben. So habe ich auch den Designer gefunden, welcher schlussendlich das Projekt gewonnen hat und meine Vorstellungen weit übertraf. Am Ende wurde es bei den Details noch etwas komplizierter, doch auch hier hat der Designer überragend kooperiert, selbst mitgedacht und eine sehr gute Arbeit geleistet!
Können Sie uns sagen, warum Sie sich für genau dieses Gewinnerdesign entschieden haben?
Das Gewinnerdesign war mein absoluter Favorit, da der Designer alle Vorgaben aus dem Briefing berücksichtigt hatte und diese in einem bemerkenswerten Design umgesetzt hat. Da meine Meinung schlussendlich jedoch nicht die Entscheidende ist, sondern die der zukünftigen Käufer, mussten noch diese gefragt werden. Und hier hat das Team von designenlassen.de mit der „Voting-Funktion“ wirklich mitgedacht! Ich habe die besten 7 Designs ausgewählt und dann alle möglichen Leute (Freunde, Bekannte aber auch Fremde via Instagram) abstimmen lassen, welches Design am schönsten ist. Denn schließlich sind es ja auch am Ende diese Leute, die das Produkt kaufen sollen. Nach dem Voting war das Ergebnis eindeutig und mein persönlicher Favorit wurde von der Crowd ebenfalls zum Sieger erklärt!
Haben Sie hilfreiche Tipps für andere Auftraggeber, die ein Projekt ausschreiben möchten?
Kontinuierlich das Briefing überarbeiten und anpassen! Direkte Kommunikation mit den Designern und stetiges Feedback. Schauen Sie sich andere Projekte an und lernen Sie daraus. Und zu guter Letzt: Einfach machen!
Wie geht es jetzt weiter? Was sind Ihre zukünftigen Pläne mit dem neuen Design?
Nachdem das Etikett von der dafür zuständigen Behörde für Lebensmitteldeklaration überprüft wurde, können wir in die Produktion einsteigen. Bis dahin arbeite ich gerade auf Hochtouren an einer Crowdfunding-Kampagne für die nachhaltige Finanzierung. Sobald diese beiden Punkte abgeschlossen sind, kann man das Produkt dann Online und in Supermärkten kaufen.
Wir bedanken uns bei Benjamin Schwarz für das tolle Interview und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg! 🙂
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