Produkte wie Cremes oder Nahrungsmittel verkaufen sich selten nur von selbst. Oftmals muss man für den perfekten optischen Eindruck etwas nachhelfen. Hier sind ansprechend gestaltete Etiketten die perfekte Lösung, um ein Produkt etwas aufzuwerten. Erfolg oder Misserfolg hängen jedoch stark vom gewählten Design ab. Es gibt hierbei einige Regeln, die beim Etiketten Design beachtet werden sollten.
Auch bei der Verpackung gilt: der erste Eindruck zählt
Ob Dose, Glas oder Tiegelchen, das Auge ist die erste Instanz, die beeindruckt werden will. Vor allem, wenn die Form der Verpackung nicht gleich auf deren Inhalt schließen lässt, benötigt es ein ein aussagekräftiges und blickfangendes Etiketten Design. Hier zählen alle möglichen Faktoren mit ein. Etikettenform und -größe, Farbauswahl, Schriftart und -größe, Details und Hintergrundmuster. All dies muss nicht nur in sich ein stimmiges Konzept bilden, sondern auch zum jeweiligen Produkt passen. Anders ausgedrückt: wenn eingelegte Früchte in der Dose verkauft werden sollen, dürfen auf dem Etikett weder psychedelische Farbspiele noch apokalyptische Szenen abgebildet werden, die dann auch noch von einer viel zu großen grellbunten Schrift verdeckt werden.
Die Größe und Form des Etiketts richten sich in erster Linie nach der zu etikettierenden Verpackung. Ein Etikett darf dabei nicht mehr als die Hälfte des Verpackungsumfangs bedecken. Denn das Motiv sollte auf einen Blick erfassbar sein. Meist besteht dann ein Etiketten Design aus einer Schrift, einem Logo und etwas optischer Spielerei. Die Schrift sollte dabei zwischen einem Drittel und der Hälfte der gesamten Etikettenfläche einnehmen, auch wenn es mehr als eine Zeile sein sollte. Der Text muss dabei kurz und prägnant das Produkt benennen können. Auch die Farbe sollte sich vom Rest abheben können, dabei aber nicht zu aufdringlich oder hervorspringend wirken. Farblich lautet die goldene Regel: nie mehr als drei Farben. Denn mehr bedeutet auch ein unübersichtliches, zu buntes und plumpes Etiketten Design. Der Hintergrund sollte eher dezent gehalten werden, auch ein einfaches Muster oder Formspiele sind möglich, solange diese nicht zu überladen wirken. Ein absolutes Nogo sind Fotos oder Fotomontagen. Diese wirken einfach nur unprofessionell. Das Logo sollte Wiedererkennungswert besitzen, jedoch auch nicht zu groß abgebildet werden.
Ein Etiketten Desing mit Charme gewinnt
Manchmal gewinnt ein Etiketten Design auch mit Humor. So hilft ein lustiger Name oder ein freches und frisches Design, die Aufmerksamkeit auf das Produkt zu lenken, ohne wirklich etwas über das Produkt auszusagen. Diese Strategie bietet sich vor allem bei Produkten an, die etwas außergewöhnlich sind und nicht alltäglich, oder der breiten Masse einfach noch unbekannt. Lustige Bilder oder Logos können hier auch viel bewirken. Doch auch hier gilt: auffallen ja, aber nicht um jeden Preis!
Zu faul zum selbst Designen?
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Hier finden Sie mehr Informationen und Beispiele zum Etiketten-Design.
Christian Schulz says
Hallo
Leider muss ich Eurem Artikel zur Etikettengestaltung vollinhaltlich wiedersprechen! Es hätte gereicht die Headline zu posten.
Im Einzelnen: Ein Etikett kann und muss so groß sein wies gerade passt! KLeinere minimalistische etikette bei edlen Produkten sind ebenso erlaube wie allover Prints siehe zb viele Craftbierflaschen Desperados Rockstar Energie-Drink. Eine 3-teilung in Schrift, Logo und optische „Spielerei“ (Spielerei gibts nicht in der Gestaltung, bei guter Gestaltung ist jedes Element bewußt gesetzt) Coole Etikette spielen mit allen Elementen und dienen nur einem Zweck siehe Headline. Gegenbeispiele Themenetiketten wie Jägermeister, Frühlingsbiere wo auch mal auf Logo verzichtet wird oder nur als Zitat vorkommt. Auch die golden regel nur 3 Farben ist nicht mehr zeitgemäß. Da die meisten Etiketten, speziell die auf designenlassen eh in Cymk und nicht wie früher üblich in Echtfarben gedruckt werden ist dafür auch kein grund vorhanden. Bitte Etiketten zb für Kindercerealien oder Snacks ansehen, da gibts ALLE Farben. Und wieso ist es seit neuestem ein absolutes NOGO fotos oder Fotomontagen zu verwenden? Zum einen verschmilzt seit jahren die Grenze zwischen Foto und Illustration durch die Bildbearbeitungsprogramme zum anderen sind Früchte und Gemüse fotos u.u gern auch hyperrealistisch überhöht Standard (Fruchtmarmeladen, Bonduellegemüse Dosen bsp!)
Durch die aktuellen Illustrations und Bildbearbeitungsprogramm sowie neue Drucktechniken Transferdruck, Rundsiebdruck, Hologrammdruck) gibt es heute keine Technischen Beschränkungen mehr! Regeln gibts daher keine mehr außer der in der Headline genannte. Und wer im Supermarkt mal vor einem Regal gestanden hat sieht daß nur durch konsequentes Verstossen gegen gewohnte Sehweise noch Aufmerksamkeit und damit Kaufimpulse zu erzielen sind!
Daher mehr Mut und hier auf designenlassen sind einige Designer die sowas können. Also mehr Mut etwas Neues zu wagen als zu versuchen Kreativität mit Step by Step Gebrauchanweisungen zu kategoriesieren, Schubladen zu inszenieren oder BWL technisch zu erfassen. Freu mich auf feedback! Cschulz