Designer-Interview: 12 Fragen an womey
In unserer Serie „12 Fragen“ wollen wir Mitglieder aus der designenlassen.de-Community vorstellen. Für diese kleinen Interviews wählen wir Menschen aus, die auf designenlassen.de besonders aktiv sind und sich durch ihre gute Arbeit hervortun. Diesmal steht uns der Designer womey Rede und Antwort.
1. Erzähl uns ein bisschen was über Dich. Seit wann bist Du als Grafikdesigner tätig? Wie kamst Du zum Grafikdesign?
Nach meiner Ausbildung zum Schriftsetzer habe ich auf der Fachhochschule Darmstadt Kommunikationsdesign in der Fachrichtung visuelle Kommunikation mit dem Schwerpunkt Film/ Animation studiert und mit Graduierungs-Diplom abgeschlossen. Nach zwei Jahren beim Filmstudio Dr. Fischerkoesen in Bonn im Zeichentrickatelier als Animationszeichner, Trickkameramann und Realfilm-Kameraassistent, habe ich mich als freiberuflicher Grafikdesigner selbständig gemacht. Aus dieser Selbständigkeit wurde dann zunächst mit einem Partner eine Werbeagentur mit Fotosatzstudio und daraus entwickelte sich eine Offsetdruckerei mit Druckvorstufe und Weiterverarbeitung im 2-Schicht-Betrieb.
Nach zwanzig Jahren Dauerstress als geschäftsführender Gesellschafter habe ich meine Geschäftsanteile verkauft und mich auf meinen kreativen Ursprung besonnen. In meiner neu gegründeten Firma habe ich mich auf text-personalisierte und bild-individualisierte Drucksachen spezialisiert und die hierfür benötigten Designs entworfen, die Datenbanken aufgebaut, die Referenzen programmiert und den Digitaldruck gesteuert. Inzwischen habe ich mich von diesem Geschäft ebenfalls getrennt und arbeite ausschließlich als freiberuflicher Grafikdesigner. Und das in Vollzeit und mit Begeisterung bei designenlassen.de
2. Du hast bei designenlassen.de schon mehrere Wettbewerbe gewonnen. Was ist Dein “Erfolgsrezept”?
Ein Rezept für meine bisherigen Erfolge hier bei designenlassen.de hatte und habe ich nicht. Mein Schwerpunkt liegt im Logo-Design und Corporate-Design. Nicht, dass ich das andere nicht könnte, aber ich konzentriere mich darauf. Hier kommt mir meine langjährige Tätigkeit als Typograf und printorientierter Grafiker zugute.
3. Welche Erfahrungen hast Du insgesamt mit designenlassen.de gemacht?
Meine Erfahrungen mit designenlassen.de sind rundum positiv — das System funktioniert!
4. Wie hast Du von designenlassen.de erfahren, welchen Einfluss hatte designenlassen.de auf Deine Karriere?
Auf designenlassen.de bin ich während meiner ausgedehnten Recherchen über den Trend des individualisierten Digitaldrucks und die Möglichkeiten, im Internet Gestaltungsaufträge zu vergeben, gestoßen. Jahre später habe ich mich entschlossen, diese Plattform nicht als Auftraggeber, sondern als Designer zu nutzen.
5. Wie entwickelst Du ein neues Design, nachdem Du ein Briefing gelesen hast?
In der Regel kommt mir beim Lesen des Briefings zumindest eine vage Idee.
6. Wie sieht der Prozess der Entwicklung eines neuen Designs bei Dir aus, nachdem Du das Briefing eines Auftraggebers gelesen hast?
Auf diese (vage) Idee hin mache ich mir ein paar Skizzen. Entweder verfolge ich die Idee weiter, suche nach einer anderen Idee oder verwerfe das Ganze und wende mich dem nächsten Briefing zu.
7. Gibt es einige “Lieblingsdesigns“ unter Deinen Arbeiten, auf die Du besonders stolz bist?
Mein absolutes Lieblingsdesign unter meinen Logos ist „DuroCut“. Dieses Logo für einen Schreddermesser-Hersteller hat alles, was mir bei einem Logo wichtig ist: Es ist klar, schlicht, mit visuellem Bezug zum Unternehmen, schnell erfassbar und deshalb mit hohem Wiedererkennungswert! Ich bin wirklich froh, dass dies alles dem Auftraggeber nicht entgangen ist und er sich für dieses Logo entschieden hat.
8. Was sind die größten Herausforderungen im Alltag eines Kreativen?
Im kreativen Chaos die Selbstdisziplin zu wahren und wenn der kreative Flow einsetzt, ihn für schöpferische Großtaten zu nutzen.
9. Was tust Du, wenn Du gerade nicht designst?
Ich lasse mich von Dingen inspirieren, die andere zu Papier und auf den Bildschirm bringen.
10. Was unterscheidet Deiner Meinung nach ein schlechtes Design von einem wirklich guten Design?
Dem guten Design sieht man die Ideenumsetzung mittels perfektioniertem Handwerk an.
11. Welchen Rat kannst Du jungen Menschen geben, deren Berufsziel es ist, Designer zu werden?
Interesse zeigen an dem, was andere bringen. Ständiges Hinterfragen des eigenen Kreativitätsanspruchs im Verhältnis zum Output. An der Entwicklung der handwerklichen Fertigkeiten dranbleiben.
Möchtest Du uns sonst noch etwas mitteilen?
Ich wünsche dem Team von designenlassen.de und allen Kollegen auf dieser Plattform frohe Weihnachten und viel Erfolg, Glück und Gesundheit im Jahr 2020!
Wir bedanken uns bei unserem lieben womey für das tolle Interview und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg 🙂
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