„Ich werde auf jeden Fall auch das Cover für jedes weitere Buch über designenlassen.de in Auftrag geben.“ – Interview mit Christine Lange

Erzählen Sie uns doch etwas über sich:

Mein Name ist Christine Lange, ich bin 31 Jahre alt und lebe in Halle (Saale). Ich arbeite als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek. Das ist eine sehr lange Berufsbezeichnung, für eine im Prinzip einfach erklärte Tätigkeit: Ich arbeite in einer Bibliothek. Das war der Beruf, den ich lernen wollte, nachdem ich einen Zukunftstag in der Bibliothek absolviert hatte.

Nebenbei habe ich Ende des vorletzten Jahres angefangen mein erstes Buch zu schreiben. Geplant war ursprünglich ein einziges Buch, erst einmal. Nun wird es eine Trilogie und ich arbeite bereits am dritten Band. Meine Testleser hatten diverse Wünsche und ich sehr viele Ideen. Deswegen habe ich es zu einer Trilogie ausgedehnt.

Ich schreibe seit meiner Kindheit. Deutsch war in der Schule mein Lieblingsfach. Meist habe ich Geschichten geschrieben. Zwischendurch gab es aber auch eine Zeit, in der ich auch einige Gedichte verfasst habe.

Bevor ich mit meinem ersten Buch angefangen habe, absolvierte ich ein Fernstudium im kreativen Schreiben. Da mein Fernlehrer sämtliche Texte von mir gut bewertete, wuchs dann der Wunsch, wirklich ein Buch zu schreiben.

Worum geht es in Ihrem aktuellen Buch „Tonleiter der Gefühle“ und wie sind Sie auf die Geschichte dazu gekommen?

Es geht um den Psychologen Rudolf, dessen Frau auf tragische Weise ums Leben kommt. Er stürzt aufgrund dessen ziemlich ab in seinem Leben. Tabletten und Alkohol gehören für ihn bald zum Alltag. Doch er hat seine gute Freundin Svea, die ihm unbedingt helfen will. Zu allem Überfluss gibt es auch noch eine Patientin von ihm, die sehr an ihm interessiert ist.

Im vorangegangenen Band geht es um Svea und Timo. Die beiden haben einen Unfall und Svea ist schwer verletzt, woraufhin sie in eine Depression verfällt. Dort lernt sie Rudolf kennen. Er versucht ihr zu helfen und sie mit Timo wieder zusammen zu bringen.

Ich habe für beide Bände eine eigene Geschichte erfunden, damit es spannend bleibt. Aber es spielen dieselben Personen mit. Lediglich die Frau von Rudolf und seine Patientin kommen neu dazu. Jedoch bleibt eine Frage im zweiten Teil offen. Diese wird dann im dritten Teil aufgelöst.

Meine Trilogie gehört in die Kategorie Liebe, aber man kann sie auch als Erfahrungsgeschichten bezeichnen. Da gehen die Meinungen etwas auseinander. Es ist immer eine gewisse Dramatik in jedem Band enthalten.

Die Idee hinter dem zweiten Band liegt bei Rudolf. Im ersten Band hatte er eine eher untergeordnete Rolle. Man hat nicht viel über ihn erfahren. Es ging vordergründig um Sveas Therapie bei ihm. Ich wollte Rudolf einfach besser „kennenlernen“. Daraufhin habe ich darüber nachgedacht, was ihm passieren kann und schließlich diese Geschichte geschrieben.

Was genau haben Sie auf designenlassen.de ausgeschrieben und wieso haben Sie sich dazu entschieden, das Projekt als Designwettbewerb durchzuführen?

Da es sich um den zweiten Band handelt, möchte ich gern ein Cover, aus dem sich schließen lässt, dass beide Bücher zusammen gehören. Deshalb habe ich das erste Cover als Bild hinzugefügt.
Es kann gern wieder in schwarz-weiß sein, muss aber nicht.

Auch bei diesem Cover wäre es gut, wenn man die Verbindung zur Musik wieder erkennt, da es im zweiten Buch auch wieder viel Musik gibt. Natürlich ist es gut, wenn man eine kleine Andeutung auf den Inhalt erhält. Allerdings sollte es nicht so offensichtlich sein. Das heißt, ich möchte nicht unbedingt eine Flasche Bier und eine Tablettenschachtel auf dem Cover haben. 😉

Die Schriftart kann gern wieder in die Richtung vom ersten Cover gehen.

Das ist das Briefing meines Wettbewerbes. Ich wollte alles genau beschreiben, damit man eine gewisse Vorstellung hat, was genau ich möchte. Natürlich habe ich auch vieles zum Inhalt erklärt. Das habe ich hier herausgelassen, damit es noch einen Grund gibt, das Buch zu lesen. Denn ich habe bei der Inhaltsbeschreibung alles geschrieben, was im Buch passiert, einschließlich dem Schluss. Außerdem hatte ich noch ein Bild vom ersten Cover angefügt, damit die Designer eine Vorstellung davon hatten, in welche Richtung es gehen sollte.

Bereits beim ersten Band habe ich auf designenlassen.de einen Wettbewerb gestartet. Ich hatte bei einer Internetrecherche gelesen, dass es solche Seiten gibt, auf denen man einen Designwettbewerb starten kann. Die Idee, dass man mehrere Cover von unterschiedlichen Designern bekommt, fand ich gut. Da ich keinen Coverdesigner kenne, wollte ich nicht auf gut Glück einfach einen anschreiben. Durch den Wettbewerb hatte ich viele Vorschläge mit unterschiedlichen Ansätzen. Jeder Designer hat eine eigene „Handschrift“.

Da es beim ersten Mal so super geklappt hatte, habe ich auch die zweite Ausschreibung hier gestartet. Ich hatte dieses Mal auch den Designer, der beim ersten Cover gewonnen hat, auf meine neue Ausschreibung hingewiesen und er hat sich ebenfalls wieder beteiligt.

Was hat Ihnen besonders gut am Projektverlauf gefallen? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

Mir gefällt gut, dass ich bereits nach 2 Tagen viele Vorschläge hatte. Dieses Mal waren es auch bedeutend mehr, als beim ersten Cover. Aber ich hatte auch das Preisgeld garantiert. Da ich aus meinen Erfahrungen vom ersten Mal profitieren konnte, wusste ich, dass ich auf jeden Fall ein passendes Cover finde.

Mich hat auch gefreut, dass sich der Gewinner vom ersten Cover wieder beteiligt hat. Es hat zwar ein paar Tage gedauert, ehe ich einen Vorschlag von ihm hatte, aber das Warten war es eindeutig wert.

Bevor ich die Vorschläge meines Gewinners gesehen hatte, habe ich bereits zwei Cover in Betracht gezogen. Es waren wirklich wunderschöne Sachen dabei. Ich bin nach wie vor begeistert von der Vielfältigkeit und den Ideen der Designer.

Können Sie uns sagen, warum Sie sich für dieses Gewinnerdesign entschieden haben? Was war Ihnen dabei wichtig?

Um es kurz zu formulieren: Der Gewinner wusste genau, was ich wollte, obwohl ich es selbst nicht genau wusste! Er hat bereits beim ersten Cover meinen Geschmack getroffen. Beim zweiten war es ganz genauso. Ich habe seine Vorschläge gesehen und war sofort verliebt.

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Mir war wichtig, dass man eine Verbindung zum ersten Cover herstellen kann. Ich finde, das ist dem Designer sehr gut gelungen. Er hat es geschafft, die Tragik der Geschichte einzufangen und es trotzdem nicht klischeehaft zu gestalten. Auch das schwarz-weiß hat mir gefallen. Da ich zur Zeit einen Trend erkenne, dass viele Cover bunt, bunter und noch bunter gestaltet werden, finde ich den Kontrast meines Covers gelungen.

Wie kommt das Design bei ihren Lesern an?

Sehr gut! Ich habe nur positive Rückmeldungen erhalten. Vielen gefällt das schwarz-weiß und sie finden, dass es gut zum Inhalt passt. Meine Leser sehen in dem Cover genau das, was ich darin sehe und das freut mich natürlich extrem.

Wie geht es jetzt weiter für Sie? Was sind Ihre zukünftigen Pläne als Autorin?

Ich werde auf jeden Fall auch das Cover für den dritten Band und jedem weiteren Buch über designenlassen.de in Auftrag geben. Außerdem habe ich bereits eine Idee für ein weiteres Buch, welches ich nach der Trilogie schreiben möchte. Dazu habe ich auch schon einige Szenen geschrieben. Ebenfalls möchte ich auch gern das Genre wechseln und in Richtung Erotik schreiben. Dieses dann unter einem Pseudonym, welches mir von einer Kollegin vorgeschlagen wurde.

Kurz und gut: Es bleibt weiter spannend und bisher gehen mir auch die Ideen nicht aus. Ich hoffe auf noch mehr Leser und treue Fans.

Weitere Designs, die im Projekt eingereicht wurden

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Wir bedanken uns bei Christine Lange für das tolle Interview und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg! 🙂

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