Wer kreativ ist, besitzt die Fähigkeit etwas Originelles zu kreieren, etwas Neues und noch nie dagewesenes. Die Grundlage für diese Schöpfungsgabe, ist flüssiges Denken. Das heißt, will man kreativ sein, so benötigt man Konzentration.
Wer nicht zum Spaß in seiner Freizeit, sondern im Beruf auf seine Kreativität angewiesen ist, der findet sich oft in Situationen wieder, in denen es mit dem Kreativsein nicht ganz so klappen will, wie es soll oder sogar gerade muss. Um dies zu verbessern, ist es ganz praktisch zu verstehen, was die Kreativität fördert, was ihr eigentlich alles schadet, was man dann dagegen tun kann und womit man überhaupt erst verhindert in eine kreatives Loch zu fallen.
Kreativität: was fördert sie, was schadet ihr?
Von Vorteil hierfür, ist es nicht immer dem gleichen Trott ausgesetzt zu sein, sondern diverse Abschnitte des Alltags einfach mal anders zu gestalten. Sei es mal in der Mittagspause wo anders hinzugehen, sich mit anderen Leuten über völlig neue Themen zu unterhalten, oder auch einfach mal von woanders aus zu arbeiten. Vom Lieblings-Café aus zum Beispiel. Diese Langeweile aus dem Alltag rauszunehmen und was Neues zu versuchen, kann die Kreativität in Schwung bringen.
Wobei man weniger Neues ausprobieren sollte, ist der Schlaf, denn immer zu anderen Uhrzeiten ins Bett zu gehen, kann den Rhythmus durcheinander bringen und das sollte man eher vermeiden. So kann sich der Körper nicht richtig erholen und mit wenig Energie, ist das Gehirn nicht in Topform um Hochleistung zu erbringen.
Es gibt noch ein paar andere Dinge, die der Kreativität schaden, weil man mit dem Kopf einfach wo ganz anders ist und sich nicht auf den Schaffensprozess konzentrieren kann.
Ängste aller Art, schränken uns ein. Wer kennt nicht, die Angst vorm Scheitern? Besonders im Job möchte man natürlich so erfolgreich wie möglich sein. Die Angst dem Kunden oder Chef nicht zu genügen, ist ein völlig normales Gefühl. Wenn es aber Oberhand erlangt, dann sorgt diese Angst nicht mehr für das letzte Quäntchen Motivation, sondern beeinflusst unsere Kreativität negativ. Wir können dann nicht mehr so produktiv sein, wie wir es eigentlich sind. Darunter leidet unsere Arbeit. In so einem Fall müssen wir uns selbst einmal vernünftig zureden und uns klar machen, dass ein bisschen Angst OK ist, aber zuviel Angst keinen anderen Effekt hat, als uns zu schaden.
Auf der andere Seite der Skala steht die Überheblichkeit, die ebenso fehl am (Arbeits-)platz ist. Denn Arroganz und ein zu großen Ego, vertragen sich nicht gut mit Bescheidenheit und Selbstkritik. Wenn man alles tip-top findet, was man leistet, bleibt wenig Raum für Verbesserungsvorschläge. Von einem selbst und von außen. Letztendlich macht man mit dieser Einstellung mehr schlechte Erfahrungen und als gute und wird schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
Negative Gedanken
Genauso wie die Angst, beeinträchtigen auch andere negativen Gedanken und Einstellungen unseren Denkfluss. Wer über den Stress mit dem Partner, Chef oder Kollegen nachdenkt, statt sich auf den Schaffensprozess zu konzentrieren, kommt wenig voran. Kurz: negative Gedanken schaffen keine postiven Ergebnisse. Alles zu verdrängen, ist aber leider auch nicht die Lösung, denn so schwebt diese dunkle Stresswolke irgendwo über uns und lässt uns nicht in Ruhe arbeiten.
Oft kann es helfen, kurz über das Problem nachzudenken und sich zu fragen, was dahinter steckt und oft stellt sich dann heraus, dass es sich bei näherem Betrachten, um gar kein so großes Problem handelt. Unser Gehirn macht aus einer Mücke all zu gerne einen Elefanten!
Negatives Umfeld
Manchmal kommen die negativen Vibrations gar nicht von uns selbst, sondern aus unserem Umfeld. Jeder kennt jemanden, der einen eher runterzieht, als aufbaut. Der einem Energie raubt; sei es dadurch, dass er uns das Gefühl gibt, ihm unterlegen zu sein, oder dass dieser Mensch einfach falsch ist. Manche merken gar nicht, wie sehr sie anderen schaden zufügen, indem sie ständig Kritik äußern, weil ihnen so viel missfällt, oder weil sie dies und das an sich besser finden. Und man selbst merkt vielleicht auch erst hinterher, dass dieser Mensch einem aus irgend einem Grund mal wieder nicht gut getan hat.
Es ist wichtig zu dieser Einsicht zu gelangen und Leute, mit solch einem negativen Einfluss auf unser Gemüt, über kurz oder lang, aus unserem Umfeld zu eliminieren.
In unserem Privatleben können wir dies einfacher schaffen, als im Beruf. Denn einen nervigen Kollegen, oder anstrengenden Chef kann man nicht so leicht los werden, wie man es gerne hätte. Hier muss man überlegen, wie man mit dieser Situation am besten umgeht. Wie man die entsprechenden Personen meidet, oder mit ihr ein klärendes Gespräch führt.
Vielleicht hilft es auch, sich im Vorfeld klar zu machen, sich diverse Motivationskiller nicht zu sehr zu Herzen nehmen. Sollte es aber ganz schlimm sein, muss man sich eventuell über einen Jobwechsel Gedanken machen. Denn wenn die Kreativität täglich darunter leidet und man nicht die Leistung erbringen kann, die man möchte und die von einem erwartet wird, dann macht man sich an diesem Ort nur unglücklich.
In unserem Umfeld brauchen wir also Menschen, die uns gut tun. Die ehrliches Feedback geben und dies auch positiv formulieren. So kann man motiviert arbeiten, denn die mentale Unterstützung anderer, hilft uns dabei sehr.
Soziale Medien
Ein weiterer Störfaktor, der uns davon abhält in Ruhe kreativ sein zu können, sind die sozialen Medien. Wenn das Handy ständig blinkt und vibriert, weil Familie und Freunde sich per Whatsapp, Facebook, Twitter oder SMS melden, der ist meist auch versucht sofort nachzusehen, was sich denn alles Neues getan hat. Auch aufpoppende E-Mails und das ständige Klingeln des Telefons tragen wenig dazu bei, dass wir in unserem Denkfluss bleiben. Manchmal reicht auch ganz einfach die Tatsache so erreichbar zu sein und jeden Moment aus dem Schaffensprozess gerissen zu werden aus, um uns gar nicht erst tief in die Materie einsinken zu lassen.
Muss man tatsächlich rund um die Uhr erreichbar sein, oder immer sofort wissen, was Person XY gerade tolles gegessen hat? Oder sollten wir es uns lieber zur Priorität machen, die Zeit die wir an einem Projekt verbringen, so produktiv wie möglich zu gestalten? Zeitfenster um Mails und Telefonate zu beantworten können wir uns extra einrichten und das leckere Essen von XY schauen wir uns eben in der Mittagspause oder im Feierabend an 🙂
Um also konzentriert zu bleiben, hilft es, alle Störfaktoren aus- oder auf stumm zu schalten. Hierfür gibt es mittlerweile sogar entsprechende Tools, die die sozialen Medien und E-Mails für die gewünschte Dauer blockieren. Dazu zählen unter anderem die Freeware „Self Control“ (selfcontrolapp.com) und „Freedom“ (freedom.to).
Fazit:
Wer kreativ sein will, benötigt neben einer positiven Einstellung, Selbstkritik und ein angenehmes, störfreies Umfeld. Dabei liegt es immer an einem selbst, wem und was man sich aussetzt, um die Kreativität zu fördern oder ihr zu schaden!
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