Viele selbstständige Designer nutzen heutzutage LinkedIn, um an neue Projekte zu gelangen und das, obwohl man als Designer vielleicht die Option vermisst, Schriftart und Leerräume selbst zu bestimmen.
Trotzdem bietet die Plattform eine super Möglichkeit, um sich selbst als Designer und eigene Arbeiten zu präsentieren und so von potenziellen Kunden gefunden zu werden. Deshalb werden Plattformen wie LinkedIn und Xing auch in kreativen Branchen immer beliebter. Durch praktische Tools, die während der letzten Jahre implementiert wurden, kommt man auch als Designer hier voll auf seine Kosten. Wir zeigen Dir, worauf es bei einem LinkedIn Profil ankommt und worauf Du als Designer bei der Gestaltung eures LinkedIn Profils achten solltet.
1. Ein vollständiges Profil
Bevor Du Dein LinkedIn Profil öffentlich machst, solltest Du es so gut wie möglich optimiert haben. Experten raten davon ab, das Profil nach und nach zu vervollständigen, das kann dazu führen, dass potenzielle Kunden Dich zwar früher finden, aber auch genauso schnell wieder das Interesse aufgrund Deiner lückenhaften Erfahrung verlieren. Du würdest ja auch keinen halb fertigen Lebenslauf einreichen, wenn Du Dich irgendwo aktiv bewirbst, oder?
2. Ein aussagekräftiger Titel
Deinen Titel solltest du mit Bedacht wählen, denn über den Titel gelangen potenzielle Business Kontakte auf Dein Profil. Überlege Dir also mit welchem Titel Du als Designer Deine Traumkunden ansprechen würdest.
Der ideale Titel sollte Interesse bei potenziellen Kunden wecken und gleichzeitig Deine Expertise als Designer zum Ausdruck bringen. Wichtig ist, dass du Dir überlegst, wonach potenzielle Kunden suchen würden, um Dich zu finden.
Durch die Wahl der richtigen Keywords wirst Du leichter bei LinkedIn gefunden – und zwar sowohl von Suchmaschinen als auch von Kunden. Deshalb solltest Du darauf achten, dass Du einen Titel nicht zu einseitig optimierst. Außerdem solltest Du auch im Hinterkopf behalten, dass auf LinkedIn viele Recruiter unterwegs sind, die vielleicht nach anderen Keywords suchen würden als Kunden. Ein Recruiter würde zum Beispiel eher nach “Digital Strategist” suchen, wohingegen ein Kunde nach “Digital Strategy” suchen würde.
Hier ist es also wichtig, Dir eine gute Strategie zu überlegen, die für Dich und Dein Business funktioniert und konsistent ist. Dein Ziel sollte es sein, durch einen ansprechenden Titel Kunden und Recruiter dazu zu bewegen, auf Deine Seite zu klicken und mehr über Dich erfahren zu wollen. Überlege Dir, was Dich auszeichnet und als Designer von Konkurrenten abhebt.
3. Deine Erfahrungen
Das Tolle an LinkedIn ist, dass Du Deine Erfahrungen übersichtlich und gleichzeitig vollständig darstellen kannst. Wichtig ist, dass Du Dein LinkedIn Profil aktuell hältst. Anders als ein Lebenslauf, muss Dein LinkedIn Profil nicht auf eine DIN A4 Seite passen, was Dir ermöglicht Deine Expertise als Designer noch ausführlicher darzustellen.
Nutze LinkedIn als Deinen erweiterten Lebenslauf und gebe wichtige extra Informationen an. Auch hier solltest Du wieder den Fokus auf die von Dir gewählten Keywords legen und Deine Stärken für Kunden und Recruiter hervorheben. Zeig, was Du zu bieten hast und beweise Deine Erfahrungen eventuell durch Empfehlungen ehemaliger Kunden, um noch glaubwürdiger zu wirken.
Obwohl Du LinkedIn als einen erweiterten Lebenslauf nutzen kannst, solltest Du Dich, ähnlich wie beim Lebenslauf, auf wesentliche berufliche Stationen Deiner Karriere als Designer fokussieren. Die Kunst AG aus der Schulzeit hat auf Deinem LinkedIn Profil also nichts zu suchen.
4. Samples
Deine Fähigkeiten als Designer kannst Du natürlich gut in Projektbeispielen präsentieren. Nutze diese Möglichkeit, um Deine besten Leistungen beispielhaft darzustellen.
Du kannst zur jeweiligen beruflichen Station bei LinkedIn Bilder, Videos, Präsentationen oder einen Link hinzufügen, um die besten Ergebnisse Deiner Arbeit zu zeigen. Gerade bei kreativen Berufen ist dies eine tolle Funktion, die LinkedIn bietet, um Dein Profil noch etwas persönlicher zu gestalten.
5. Weitere Tipps & Tricks
Eine weitere Möglichkeit, um Dich zu präsentieren, ist es eigene LinkedIn Posts zu verfassen und diese wie einen Business Blog zu nutzen, um Dich und Deine Arbeit potenziellen Kunden näher zu bringen.
Wenn Dir dies zu viel Arbeit sein sollte, kannst Du alternativ auch relevante Artikel liken und teilen. Somit sieht Dein Netzwerk für welche Themen Du Dich interessierst und engagierst. Außerdem hilft es Unternehmen bei LinkedIn zu folgen, mit welchen Du gerne zusammenarbeiten würdest und die Deine Interessen widerspiegeln. Trete Gruppen und Netzwerken bei, um weitere Business Kontakte zu knüpfen und Dich zu vernetzten.
Last but not least: Vergiss bitte nie, dass es sich bei LinkedIn zwar um ein soziales, aber vor allem professionelles Netzwerk handelt. Poste also nichts bei LinkedIn, worüber Du Dich auch nicht im echten Berufsleben mit potenziellen Kunden unterhalten würdest.
Jetzt kann nichts mehr schief gehen!