Ein professionelles Logo ist eines der wichtigsten Elemente des Corporate Designs. Es sollte sowohl die Firma optimal repräsentieren, als auch die Anforderungen eines perfekten Logos erfüllen. Was muss im Vorfeld und bei der Erstellung des Designs berücksichtigt werden? Worauf müssen Auftraggeber und Grafikdesigner achten? Mit dieser Checkliste hast Du alle wichtigen Punkte in der Übersicht!
Was möchtest Du aussagen?
Bevor Du Dein Logo einem Designer in Auftrag gibst, überlege Dir, wofür Dein Unternehmen steht. Welcher Branche gehört es an und welche Schriften, Formen und Farben passen zum Image. Manchmal hilft es auch eine Bilderwelt zusammen zu tragen, in der sich Deine Marke wohl fühlt. Zu Beginn solltest Du also Deine Marke definieren, damit klar ist, wo angesetzt werden muss.
Keep it simple
Manche Firmen möchten so viele Informationen wie möglich in Ihr Logo packen und machen es dadurch unnötig kompliziert. Wenn Du an bekannte und erfolgreiche Marken denkst, dann fällt Dir sicher auf, dass die meisten recht simple Logos haben.
Denke an McDonald’s, Nike oder Apple. Diese Logos lassen sich ganz einfach mit einem Stock in den Sand zeichnen. Je einfacher das Design, desto besser lässt es sich erkennen und vor allem wiedererkennen. Denke aber auch an den Einsatz des Logos in den verschiedenen Werbemitteln. Es sollte in groß, klein, breit oder schmal darstellbar und lesbar sein.
Surf Dich schlau
Es kann nicht schaden, sich etwas umzusehen und abzuklappern, wie es bei der Konkurrenz aussieht. So bekommst Du auch einen Eindruck davon, welche Art von Logo es sein oder gerade nicht sein soll. Dein Logo sollte sich, wenn möglich, von der Konkurrenz abheben, damit es nicht verwechselt wird oder zu wenig zur Geltung kommt. Dabei muss es dennoch in die Branche passen.
Genauso sollte während der Logoerstellung recherchiert werden, ob das gewünschte Design eventuell schon benutzt wird. Hier hilft ein Ausflug in die offiziellen Datenbanken des Patent- und Markenamts. Dort lässt sich überprüfen, ob das Logo und der Firmenname bereits in Verwendung sind. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, das Logo schützen zu lassen und offiziell als Marke zu registrieren. Ein Anwalt kann bei dieser Angelegenheit helfen.
Deutsches Patent- und Markenamt: www.dpma.de
Markenanmeldung über die designenlassen.de Partner-Kanzlei: https://www.designenlassen.de/markenanmeldung
Dateiformate und Farben
Um das Logo off- und online richtig nutzen zu können – das heißt, einmal für die Darstellung am Bildschirm und einmal in allen möglichen Printmedien, wie zum Beispiel auf Flyern und Visitenkarten – muss es in den richtigen Dateiformaten vorliegen.
Formate:
EPS: Die Rohdaten sollten vektorbasiert vorliegen. Ein mit Vektoren erstelltes Design, lässt sich beliebig verkleinern und vergrößern, ohne an Qualität zu verlieren. Aus dieser Datei lassen sich alle weiteren notwendigen Formate für Print und Web exportieren.
PDF: Das PDF wird bevorzugt für den Druck eingesetzt und von den meisten Druckereien und Designern verwendet.
JPG: Dieses Format findet sowohl im Print, als auch im Web seinen Einsatz. Beachtet werden muss, dass es sich hierbei um eine Datei ohne Transparenz handelt. Hat das Logo also zum Beispiel einen weißen Hintergrund, so wird dieser angezeigt.
PNG: Mit dem PNG hat man eine praktische Datei, die sich online super nutzen lässt. Sie ist klein und transparent. Dadurch lädt sie recht schnell und lässt sich wunderbar in ihre Umgebung einbetten.
Farben:
RGB: Oder auch Rot, Grün und Blau. Diese drei Farben bilden den additiven Farbraum, der alle weiteren Farben aus diesen drei Grundfarben nachbaut. Alles was wir am Bildschirm sehen, setzt sich aus RGB zusammen. Das Logo sollte daher für den Onlinegebrauch in RGB vorliegen.
CMYK: Dieses Kürzel steht für die vier Farben Cyan, Magenta, Yellow und Black. Neben Pantone und HKS ist CMYK der Farbraum, der sich für den Druck eignet. Darum ist es wichtig, dass das Logo nicht nur in RGB für die Bildschirmansicht, sondern auch passend für den Druck im entsprechenden Farbraum zur Verfügung gestellt wird.
Mehr Infos über die beiden verschiedenen Farbräume und ihre Einsatzgebiete findest Du hier.
Größen:
Darüber hinaus ist es noch gut zu wissen, dass für die Bildschirmdarstellung eine Auflösung von 72 dpi (dots per inch) und für den Druck in der Regel eine Auflösung von rund 300 dpi nötig ist.
Tipp:
Zu guter Letzt kann es auch nicht schaden, im Umfeld nach Feedback zu fragen. Manchmal hat man ein Design und dessen verschiedene Variationen schon so oft angeschaut, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Was sagen die Freunde, Bekannten oder Kollegen dazu? Erkennen sie alle, worum es geht? Wenn die Aussagen größtenteils übereinstimmen, dann zeigt das, dass die Markenaussage erkennbar ist. Damit bist Du mit Deinem Logo bereits auf dem richtigen Weg 🙂