Damit Dein Logo kein Malheur wird
Die erfolgreichsten Logos können bereits Kinder freihändig nachzeichnen, weil sie so einprägsam sind. Sicher willst auch Du ein solches Logo. Die Gestaltung eines perfekten Logos ist aber alles andere als einfach. Wenn Du die folgenden Fehler vermeidest, hast Du allerdings schon die halbe Miete. Dein Logo wird dann sicher kein Misserfolg.
Fehler No. 1: Überladenes Design
„Wir zeigen was wir haben, wirklich alles was wir haben!“
Viele meinen es, besonders bei Geschäftsstart, gut und nehmen möglichst viele Elemente mit in das Logo-Design auf. Der Grundgedanke dahinter ist nachvollziehbar: man möchte eine möglichst breite Masse ansprechen und zeigen, was man alles kann. Ein fataler Fehler, denn je mehr sich der Betrachter merken muss, umso schwieriger wird es für ihn sich auch wirklich daran zu erinnern. Vermeide also unbedingt ein überladenes Logo. Je einfacher das Design ist und je weniger Details es hat, umso besser kann man es sich einprägen.
Fehler No. 2: Ähnlichkeit zu bestehenden Logos
„Was bei anderen erfolgreich ist, klappt auch bei uns!“
Es gibt natürlich schon unzählige Logos, da liegt die Versuchung nahe, ein gut gemachtes und gut funktionierendes Logo zu imitieren. Verfalle dieser Verlockung bloß nicht, denn ein zu ähnliches Design oder gar eine Kopie kann zu Verwechslungen und Abmahnungen führen. Trittbrettfahrer haben in diesem Bereich nur selten großen Erfolg und gehen zudem ein großes Risiko ein. Ist ein Logo bereits als Marke eingetragen, kann die Nachahmung teuer werden!
Setze lieber auf Einzigartigkeit und hebe Dich damit von Deiner Konkurrenz ab.
Fehler No. 3: Falsche Farbwahl
„Wir brauchen viel mehr Farbe!“
Oft macht sich die Annahme breit, je mehr Farben ein Logo hat, umso auffälliger und einprägsamer ist es. Auffälliger ist es vielleicht wirklich, jedoch nicht einprägsam. Was in den Köpfen bleibt, ist, dass das Logo bunt war. Nur wenige können sich aber die einzelnen Farben tatsächlich merken.
Je mehr Farben verwendet werden, umso höher ist auch die Gefahr, dass die Farben nicht harmonieren oder zu schwache Kontraste zueinander bilden. Das kann fatal sein, denn ein gutes Logo-Design muss auch in schwarz-weiß gut zu erkennen sein, dafür sind starke Kontraste wichtig.
Wer jetzt sein Logo noch auf verschiedenen Hintergründen testet, neben weiß und schwarz auch auf farbigem und buntem, der kann sicher sein, dass das Logo immer gut erkennbar sein wird. Eventuell kann nicht immer das farbige Logo eingesetzt werden, sondern die schwarz-weiß Version.
Du kannst leider nicht immer bestimmen, wie Dein Logo abgebildet wird, sei am besten also für alle Eventualitäten gewappnet. Setze daher lieber nur auf eine Farbe. Wenn es gar nicht anders geht, nimm bitte maximal zwei weitere gedeckte Farben zur Unterstützung.
Fehler No. 4: Unlesbare Schriftart
„Je ausgefallener die Schrift, desto besser!“
Natürlich möchte man für sein Logo eine, oder sogar mehrere, ausgefallene Schriften, die sich deutlich von anderen abheben. Aber Achtung! Wenn eine Schrift zu verspielt oder verschnörkelt ist, wird der Text nahezu unlesbar. Das kann verheerende Folgen haben, denn was bringt Dir die schönste Bildmarke, wenn keiner den Firmennamen entziffern kann?
Auch mehrere Schriften zu verwenden wirkt eher unruhig als seriös. Also lieber nur eine Schrift wählen die zur Bildmarke, zur Firma, zur Zielgruppe und zur Branche passt. Allein das ist schon eine schwere Aufgabe. Sollte auch ein Slogan mit in das Logo-Design integriert werden, kann hierfür noch eine weitere gut lesbare Schrift verwendet werden. Mehr als zwei Schriftarten solltest Du nicht einsetzen.
Wähle auch die Schriftgröße passend, d. h. in der richtigen Proportion zur Bildmarke – falls vorhanden. Hier gilt es, den schmalen Grad zwischen einer zu kleinen und einer zu großen Schrift zu treffen.
Fehler No. 5: Logo Gestaltung ohne Konzept
„Lass uns einfach mal darauf los gestalten!“
Einfach mal nach Lust und Laune darauf los gestalten. So bekommt man doch dich besten Ideen und kann der Kreativität freien Lauf lassen. Das stimmt vielleicht, aber ob das Endergebnis dann auch die gewünschte Botschaft transportiert und die Zielgruppe optimal anspricht? Überlege besser vorher genau, wer Deine Zielgruppe überhaupt ist. Versuche nicht, die breite Masse anzusprechen, das klappt nur selten.
Lege auch fest, welche Botschaft Du mit Deinem Logo transportieren möchtest und welche Emotionen Dein Design auslösen soll. Wenn Du Deine Botschaft und Zielgruppe definiert hast, kann, sofern eine Bildmarke gewünscht ist, nach einem passenden Symbol gesucht werden. Die Betonung liegt auf “einem” (siehe Fehler No. 1).
Nun kann es endlich mit der Ideenfindung und Gestaltung losgehen. Am besten gestaltet man ein Logo als erstes nur in schwarz-weiß. Denn wie wir nun wissen, muss das Logo so ohnehin auch gut aussehen.
Wenn das Design dann steht, kann Farbe ins Spiel kommen. Hier haben Sie nun die Qual der Wahl. Wähle die Farbe aber nicht nur nach Deinem eigenen Geschmack aus, denn jede Farbe hat ihre eigene Wirkung.
Fehler No. 6: Logo als Laie selbst gestalten
„Ein Logo-Design entwerfen kann doch jeder – Kinderspiel!“
Nun kennst die gröbsten Fehler und kannst beginnen, Dein eigenes Logo-Design zu gestalten. Bist Du sicher? Die Fehler zu kennen ist eine Sache, das Wissen auch professionell umzusetzen, eine ganz andere. Auch wenn das Budget knapp ist, was gerade beim Start in die Selbstständigkeit häuft der Fall ist, lasse Dir helfen. Es gibt viele Dos und Don’ts beim Logo-Design. Die Grundlagen zu kennen ist aber trotzdem enorm wichtig. Sonst kannst Du die Qualität der Designs schließlich nicht beurteilen.
Fehler No. 7: Falsches Format
„Das Logo als JPG-Datei reicht völlig!“
In PowerPoint oder Photoshop erstellt und als JPG gespeichert reicht das Logo völlig aus. Falsch gedacht! Auch wenn Du mit einigen Formate selbst (noch) nichts anfangen kannst, sie sind dennoch nötig und sinnvoll. Denn vermutlich weißt Du jetzt noch gar nicht, wo Du das Logo später überall einsetzen möchtest. Zu Beginn vielleicht nur auf der Website, den Visitenkarten und auf dem Briefpapier. Aber eventuell folgt irgendwann auch eine Plakatwerbung oder eine Fahrzeugbeschriftung. Um das Logo verlustfrei auf die benötigte Größe anpassen zu können, oder auch um Änderungen vornehmen zu können, ist eine so genannte Vektorgrafik, also eine EPS oder AI Datei nötig. Selbst für die Website wird vermutlich die JPG-Datei allein nicht ausreichen. Sinnvoller ist eine PNG-Datei, da das Logo in diesem Format einen transparenten Hintergrund hat. Somit kann das Design auf jeden beliebigen Hintergrund gesetzt werden, ohne den “weißen Kasten” der bei einem JPG unvermeidbar ist.
Fazit
Du kennst nun die wichtigsten Fehler und kannst diese von Anfang an, oder zumindest in Zukunft vermeiden, um ein erfolgreiches Logo-Design oder ein gelungenes Redesign zu erhalten.
Bevor Du nun aber mit Deinem Logo direkt den Markt stürmst, hole Dir noch weitere Meinungen ein. Frage neben Deinem Freundes- und Bekanntenkreis auch direkt bei der Zielgruppe nach, ob das Logo-Design gut ankommt. Nimm das Feedback unbedingt ernst. Wenn das Design nicht ansprechend ist, kann das Deinen Erfolg stark dämpfen. Auch wenn vermutlich viele sagen, dass das Logo-Design nicht entscheidend ist – unbewusst beeinflusst es uns doch.
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