Er sorgt für ein positives Image, ist für ein erfolgreiches Branding wichtig und kurbelt den Umsatz kräftig an: Ein gut klingender Markenname mit Wiedererkennung ist das Fundament für den geschäftlichen Erfolg.
Du willst einen einzigartigen Markennamen finden, der Kunden magisch anzieht? In diesem Beitrag verraten wir Dir, welche Fehler Du bei der Namensfindung unbedingt vermeiden solltest und wie Du in nur 4 einfachen Schritten einen perfekten Namen für Deine Marke findest.
Das Wichtigste in Kürze:
- Bedeutung des Markennamens: Ein guter Markenname schafft starke Wiedererkennung, Vertrauen und eine klare Identität, was entscheidend für den geschäftlichen Erfolg der Marke ist.
- Vier Schritte zur Namensfindung: Die Methode umfasst Marktanalyse, Brainstorming, Auswahl & Feedback sowie die Verfügbarkeitsprüfung, um einen einzigartigen und rechtlich unbedenklichen Markennamen zu sichern.
- Risiko von Generatoren: Während Markennamen-Generatoren nützliche Inspiration bieten können, bergen sie das Risiko von rechtlichen Konflikten, weshalb individuell entwickelte Namen vorzuziehen sind.
Wieso ist ein Markenname wichtig?
Der Name einer Marke oder Firma lässt uns schon bevor wir mit dem Unternehmen in irgendeiner Form in Kontakt treten einen ersten und oftmals entscheidenden Eindruck gewinnen. Ein guter Markenname sorgt für
- starke Wiedererkennung
- mehr Vertrauen und
- eine klare Identität
Markennamen verleihen einem Produkt ein Image und geben Unterscheidungskraft zwischen ähnlichen Produkten. Sie helfen dem Kunden bei der Orientierung und wecken im Idealfall genau die Assoziationen, die für eine Produktpräferenz zuträglich sind. Der Kunde ordnet Klänge unbewusst ein nach:
- Ähnlichkeiten mit anderen Produkten und ihren Markennamen
- Sprachspezifische Lautsymbolik (z.B. Vokale i und e assoziiert man eher mit kleiner Größe, Vokale o und a eher mit großer Größe)
- Emotionen und Erfahrungen, die durch den Klang ausgelöst werden (Zalando klingt z.B. mediterran und entspannt)
Stell Dir vor, Dein Unternehmen verkauft Wasser. Eigentlich ist in allen Flaschen dasselbe drin – nämlich Wasser. Es gibt zwar Konsumenten, die behaupten, sie schmecken einen Unterschied, doch bei Vergleichstests und Verkostungen erkennt trotzdem fast niemand den Unterschied zwischen teurem Mineralwasser und Leitungswasser.
Nur der Markenname und natürlich die Verpackungsgestaltung sorgt aus Konsumentensicht für Unterscheidungskraft und lädt das Produkt mit bestimmten Erwartungen auf. Diese sind, wie obige Tests belegen, imaginär und nicht in Produkteigenschaften begründet.
Für welches Wasser wir uns letztendlich entscheiden, ist also vor allem eine Frage des Marketings und hier ganz besonders der passenden Namensfindung für das Produkt.
In 4 einfachen Schritten den perfekten Markennamen finden
Einen guten Markennamen zu finden, ist nicht immer leicht. Man kann auf sein Bauchgefühl hören, aber nicht ausschließlich. Denn ein guter Markenname sollte durchdacht sein und Kunden magisch anziehen. Im Folgenden verraten wir Dir, wie Du in vier einfachen Schritten zu einem perfekten Markennamen kommst.
Schritt 1: Marktanalyse
Bevor die Ideenkiste herausgekramt wird, lohnt sich zunächst ein Blick auf die eigene Zielgruppe und Branche. Denn die Namensfindung für Proteinriegel verlangt einen unterschiedlichen Ansatz und Strategie als beispielsweise einen Markennamen für ein Modelabel zu finden.
Stell dir dabei im ersten Schritt folgende Fragen:
- Welche Namen verwendet die Konkurrenz?
- Was funktioniert gut in der Branche?
- Wie ticken Kunden meine Kunden?
- Was zeichnet meine Marke im Vergleich zur Konkurrenz aus?
Mit diesen Fragen kann man bereits ein gutes Gefühl für den richtigen Markennamen bekommen und zum Brainstorming übergehen.
Schritt 2: Brainstorming
Was haben Apple, Google, Amazon und Microsoft gemeinsam? Sie gehören zu den vier wertvollsten Marken weltweit. Ihre Namen sind einfach zu merken und gehen leicht von der Zunge.
Einige beliebte Namenstypen die häufig verwendet werden sind:
- Eigennamen (Siemens, Bosch, Sixt)
- Beschreibende Begriffe zu Produkteigenschaften (Edelkirsch, Salatkrönung, Kinder-Riegel)
- Abkürzungen (IBM, AEG, T3N, VW)
- Fantasienamen/Neologismen (Zalando, Google, Skype)
- Akronyme, Wortgruppen, die auf die Anfangsbuchstaben gekürzt werden (Haribo → Hans Riegel Bonn, IKEA → Ingvar Kamprad aus Elmtaryd bei Agunnaryd, Adidas → Adi Dassler)
- Lexikalische Begriffe (Apple, Amazon, Mango)
- Begriffe aus der Mythologie (NIKE, MARS, DEMETER)
- Fremdsprachige Begriffe: (MANPOWER, LÄTTA, AFTER EIGHT)
Beim Ideen sammeln kannst natürlich auch komplett frei denken, jedoch ist es gerade am Anfang oft hilfreich, die Gedanken in eine grobe Richtung zu lenken, so kommst Du schneller zu ersten guten Ideen. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob die Ideen gut oder schlecht sind.
Die Liste soll gefüllt werden und Dich weiter kreativ anregen. Für den Prozess kannst Du Dir ein paar Tage oder auch Wochen Zeit lassen und auch mehrere Personen wie Freunde oder Mitarbeiter miteinbeziehen.
Mittlerweile gibt es unzählige Generatoren und KI-Tools, die Markennamen vorschlagen. Aber ACHTUNG! Nicht immer ist man der Erste für den der Namen generiert wurde. Deshalb sollte man generierte Namen nicht verwenden. Sie können aber als Inspiration bei der Namensfindung hilfreich sein.
Nachdem das Brainstorming abgeschlossen ist, kannst Du zum Auswahlprozess übergehen.
Schritt 3: Auswahl & Feedback
Die ersten Ideen sind gesammelt? Dann geht es nun ans Eingemachte. Streiche zunächst alle Namen, die folgende Eigenschaften haben:
- Zungenbrecher: Der Markenname ist schwer auszusprechen bzw. muss buchstabiert werden
- Copycat: Der Name ist zu nah an der Marke eines Wettbewerbers
- Beliebigkeit: Keine Verbindung zu Deinem Produkt und Deiner Firma
- Nervig/Lächerlich: Du hast zu viel gewollt, der Name klingt erzwungen
- Insider-Name: Keiner versteht den Markennamen, Du setzt zu viel voraus
- Langweilig: Dein Markenname klingt flach und ideenlos
- Brand-Fail: Deine Marke hat in einer Fremdsprache eine negative, vulgäre oder peinliche Bedeutung
- Schwierig: Name ist nicht leicht zu merken
Du kannst Dir dabei Hilfe von Deinem Umfeld holen. Zusammen habt Ihr mehr Anregungen und kontroversere Diskussionen.
Zum Schluss solltest Du maximal noch eine Handvoll Namen zur Auswahl haben. Im nächsten Schritt wird sich dann zeigen, welcher dieser Favoriten das Potenzial zum neuen Markennamen hat. Wie wichtig der Übersetzungscheck wirklich ist, zeigen weltweite Branding-Fehlgriffe immer wieder.
Klingt beispielsweise der Geländewagen „Pajero“ von Mitsubishi in vielen Ländern völlig harmlos, wird der Name in spanischsprachigen Ländern als Schimpfwort aufgefasst.
Schritt 4: Verfügbarkeit
Du hast nur noch eine kleine Auswahl an Kandidaten? Dann solltest Du bevor Du Deine Entscheidung triffst, alle Namen auf Verfügbarkeit prüfen.
- Nutzt jemand diesen Namen bereits?
- Ist dieser rechtlich geschützt?
- Ist eine Top-Level-Domain (.de, .com) für den Namen noch verfügbar?
Kannst Du diese Fragen alle mit „Nein“ beantwortet, steht Deinem neuen Markennamen nichts im Wege.
Markennamen finden bei Google & Co
Eine schnelle Möglichkeit für einen ersten Schnellcheck ist, den Markennamen bei Google einzugeben und die Suchergebnisse genau zu studieren. Teste auch abweichende Schreibweisen, um ganz sicher zu gehen. Solltest Du nichts finden, ist das erst einmal ein gutes Zeichen.
Außerdem empfiehlt es sich zu prüfen, ob alle gewünschten Domains und Social-Media Nutzernamen noch frei sind. Ein hilfreiches Tool hierfür ist namecheck.com
Markenrecherche im Markenregister
Das Markenrecht ist kompliziert und Du solltest spätestens jetzt darüber nachdenken, einen spezialisierten Markenrechtsanwalt hinzuzuziehen. Man kann zwar auch selbst im Markenregister des DPMA recherchieren, ein Anwalt kann aber viel besser beurteilen, ob bei einem Markennamen ein Konflikt droht.
Es sollte nicht nur geprüft werden, ob es identische Markennamen in den entsprechenden Markenklassen gibt, sondern die Prüfung sollte auch auf ähnliche Markennamen ausgeweitet werden. Diese sogenannte Ähnlichkeitsrecherche beherrscht eigentlich nur ein Spezialist und nur ein Markenanwalt kann sicher beurteilen, welche Marken unproblematisch sind und wo ein Markenkonflikt droht.
Markenanmeldung durchführen
Deine Namensfindung war erfolgreich? Super! Aber erst wenn Deine Marke eingetragen ist, ist sie auch geschützt! Deutsche Marken müssen beim Markenamt (DPMA) in München angemeldet werden, europaweite Marken beim Markenamt (EUIPO) in Alicante.
Hierfür solltest Du zunächst die gewünschte Markenart (Wortmarke oder Wort-Bildmarke) wählen und dann die passenden Markenklassen festlegen. Auch hier empfehlen wir die Hilfe eines spezialisierten Markenanwalts in Anspruch zu nehmen, eine Markeneintragung in Eigenregie ist normalerweise keine gute Idee.
Markennamen-Generator vs. individueller Name
Ein beliebtes Mittel bei der Namensfindung sind Markennamen-Generatoren. Auf Basis eines bestimmten Keywords werden verschiedene Wortkombinationen, -endungen und Ergänzungen von Markennamen-Generator vorgeschlagen. Meistens ergeben die Ergebnisse nicht sofort den passenden Namen, dafür aber wertvolle Anhaltspunkte und Anregungen.
Doch aufgepasst! Wer einen generierten Namen verwendet, kann in Konflikt mit dem Gesetz kommen. Denn die Namen-Generatoren können bereits verwendete oder geschützte Namen vorschlagen. Auch die Übertragung der Nutzungsrechte kann ein Problem darstellen. Werden diese nicht übertragen, kann der Generator-Anbieter gegen den Nutzer rechtliche Schritte einleiten – was u. a. zu hohen Geldstrafen führen kann.
Auf der anderen Seite kann ein perfekter Markenname durch einen Namens-Wettbewerb gefunden werden. Dutzende Kreative liefern zahlreiche einzigartige und individuelle Vorschläge. Man kann anschließend aus diesen den besten Namen auswählen und erhält nach Abschluss des Wettbewerbs alle Nutzungsrechte am Namen. So profitierst Du von maximaler Sicherheit und einem einzigartigen Markennamen.
5 Evergreen-Techniken zur Namensfindung
Online-Übersetzer
Eine tolle Möglichkeit, um einen Markennamen zu finden, ist es bestimmte Schlüsselwörter in verschiedene Fremdsprachen zu übersetzen und zu schauen, was dabei herauskommt. Oft kommt man so auf unkonventionelle Ideen, die aber dennoch etwas mit dem Produkt zu tun haben und mit denen sich eine Geschichte erzählen lässt.
Es ist faszinierend, welch wohlklingende Namensideen so in kurzer Zeit generiert werden können. Werde ruhig exotisch: Südländische Sprachen und skandinavische Sprachen klingen oft toll, unser Geheimtipp ist aber Hawaiianisch. Um auf das Wasserbeispiel aus der Einleitung zurückzukommen: Wasser heißt auf Hawaiianisch Ka Wai – nicht schlecht für eine erste Idee aus dem Übersetzer, oder?
Wortschöpfung durch Assoziation
Eine weitere Möglichkeit bei der Namensfindung sind Wortschöpfungen. Denke an die emotionalen oder visuellen Assoziationen, die mit Deiner Marke verbunden sind und suche nach Wörtern oder Namen, die diese Assoziationen widerspiegeln. Spiele mit Metaphern, Symbolen oder kulturellen Referenzen, um einen Namen zu finden, der eine tiefere Bedeutung hat und die Identität Deiner Marke verkörpert.
Eigenes Brainstorming
Das Brainstorming ist der Klassiker unter den Kreativtechniken. Nimm Dir Zeit und versuche in der Gruppe bei einer Tasse Kaffee oder abends bei einem Bier möglichst viele Namensvorschläge zu kreieren und aufzuschreiben.
Beim Brainstorming geht es zunächst darum, auf möglichst viele und unterschiedliche Ideen zu kommen. Achte darauf, dass Vorschläge nicht gleich diskutiert und zerredet werden. Im Idealfall inspirieren sich die Teilnehmer gegenseitig und eins ergibt das andere. Die Vorschläge zu Deinem Markenname werden dann am Ende diskutiert und aussortiert.
Thesaurus
Des Texters bester Freund ist der Thesaurus. Hier findest Du schnell Synonyme, Oberbegriffe, Assoziationen und Wörter mit einer ähnlichen Bedeutung. Auch umgangssprachliche Begriffe werden Dir im Thesaurus angezeigt.
Nutze diese tolle Inspirationsquelle für Dich! Für das Allerweltsprodukt Wasser finden sich beispielsweise über einen Thesaurus Ideen aus der Umgangssprache à la Arbeitersekt bis hin zu spannenden wenig gebrauchten Adjektiven à la humid (feucht).
Namensfindung mit Crowdsourcing
Wer nicht selbst die zündende Idee hat und auf menschliche Kreativität setzen möchte, der kann seine Namensfindung per Crowdsourcing an tausende Kreative als Ideenwettbewerb outsourcen. Hierbei beschreibt man in einem kurzen Briefing die Aufgabenstellung und erhält dann dutzende Namensvorschläge.
Menschliche Intelligenz ist im Bereich Namensfindung unverzichtbar und wenn mehrere Kreative an einem Brainstorming teilnehmen, dann sorgt das oft für spannende und professionelle Ergebnisse
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Fazit: Einzigartigen Markennamen finden
Ein Markenname ist das Grundgerüst Deiner Brand. Es verleiht Deinen Produkt ein unverwechselbares Image, sorgt für Vertrauen und einer starken Identität. Ein guter Name entscheidet daher öfters über Erfolg- und Misserfolg.
Egal, in welchem Bereich Du einen passenden Markennamen suchst. Du erzielst ein besseres Ergebnis, wenn Du strukturiert Step by Step vorgehst. Nutze die vielen Möglichkeiten des Internets, um auf kreative Namensideen für Dein Unternehmen oder Produkte zu kommen und erstelle eine Shortlist mache eine gründliche Markenrecherche und melde dann Deine Marke beim Markenamt an.
Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deiner Namensfindung!
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