Offlinemarketing als wichtiges Werbemittel für Dein Restaurant
Im modernen Zeitalter der Onlinevermarktung ist eine digitale Präsenz immens wichtig. Dennoch sollte beachtet werden, dass auch heute noch Menschen nicht bei Social Media oder allgemein online aktiv sind und somit auf dem klassischen Wege erreicht werden müssen. Vor allem der Klassiker unter den Printmedien ist dabei nicht zu verachten: Der Flyer.
In diesem Beitrag zeigen wir Dir, wie Du Flyer und Speisekarten für Deinen Gastronomiebetrieb richtig nutzt.
Was muss bei der Flyergestaltung beachtet werden?
Um ein informatives und schönes Endprodukt an den Kunden weiterzugeben, ist eine gute Vorarbeit von Nöten. Überlege Dir daher vorher genau, wer Deine Zielgruppe ist und wen der Flyer ansprechen soll. Worüber möchtest Du informieren? Was ist das Ziel des Flyers und wie sollte der Leser nach der Lektüre auf Dein Angebot reagieren? Außerdem ist auch die Frage sehr wichtig, wie Dein Restaurant mit diesem Flyer nach außen wirken soll.
Kreativität ist bei der Gestaltung immer von Vorteil und kann gerne eingesetzt werden, allerdings nur an Stellen, die auch wirklich Sinn ergeben. Demnach sind traditionelle Vorgaben nicht zwingend als langweilig einzuordnen, sondern sollten zumindest teilweise beachtet werden. Dabei sollte bereits im Vorhinein eine Corporate Identity gestaltet werden, um ein einheitliches Erscheinungsbild des Unternehmens zu schaffen und dem Ganzen ein professionelles Erscheinungsbild zu verleihen.
Die Optik ist dabei ein entscheidendes Element, denn ist der Flyer für die Zielgruppe nicht auf den ersten Blick ansprechend, wird sie sich diesen wahrscheinlich auch nicht interessiert durchlesen. Auch aus diesem Grund ist von zu viel Text abzuraten. Verwende Informationsgruppen, Bilder und Grafiken, um eine übersichtliche Einteilung zu schaffen und den Text genauer zu erklären und zu verdeutlichen. Sollte mehr Erklärung in Textform erforderlich sein, so sollte auf Faltblätter mit mehr Platz zurückgegriffen werden.
Worauf ist bei Deinem Speisekartendesign zu achten?
Der erste Eindruck entscheidet. Das Design Deiner Speisekarte trägt dazu bei, ob Deine Speisen den Gästen besonders gut schmecken oder nicht. Dabei spielt Psychologie eine große Rolle. Beispielsweise sehen sich Kunden, wenn sie vertikal angeordnete Speisen durchlesen, überwiegend die oberen und unteren Gerichte in der Liste an. Beim Überfliegen des Menüs, wird außerdem vermehrt in die obere rechte Ecke der Speisekarte geschaut, sodass dort eine Anbringung von Angeboten ausgenutzt werden kann.
Mache Besonderheiten sichtbar. Ob per Foto eines Gerichtes, Grafik, schattierte Boxen, besondere Farben oder Rahmen. Sei kreativ, aber bedenke, dass es auch schnell zu viel werden kann. Daher lege Dir am besten eine einheitliche Strategie zu und hebe nur ein Gericht pro Menüpunkt besonders hervor. Natürlich muss außerdem auf die Beschreibung der Gerichte geachtet werden. Insofern sollten blumige Umschreibungen gefunden werden, die die Zutaten durch anreizende Adjektive verschönern und die Zufriedenheit von Beginn an stärken. Dabei kann auf Sinneseindrücke (z.B. zartes, saftiges usw.), geografische (z.B. italienisch, indisch usw.) oder auch nostalgische (z.B. hausgemacht, traditionell usw.) Wörter zurückgegriffen werden. Vor allem Letzteres sollte häufig benutzt werden, da kaum etwas die Menschen so reizt, wie durch wohlige Wörter, wieder zurück in frühere, romantisierte Zeiten versetzt zu werden. Ebenso Zusätze wie „nach Art des Hauses“ oder „wie bei Oma“ schaffen eine Vertrautheit.
Bei den Preisen sollte darauf geachtet werden, keine Währungszeichen zu verwenden, um den Profitwillen etwas abzufedern. Studien zeigen, dass die Kundschaft seltener nach dem Preis entscheidet, wenn die Währung nicht hinter dem Betrag steht. Des Weiteren wäre es von Vorteil die Kosten direkt an das Ende der Beschreibung zu setzen und nicht offensichtlich in einer Reihe am Ende der Seite. So erscheint die Summe nicht so eindeutig und die Auswahl wird dadurch nicht so sehr beeinflusst. Das Produkt soll mit seiner Umschreibung überzeugen und nicht in erster Linie der Preis. Wichtig in der Preispolitik ist auch, welche Endung Deine Preise besitzen: Während Preise, die auf -,99 enden „Billig“, aber auch mindere Qualität ausstrahlen, wirken Preise mit -,00-Endung eher geizig auf die Kundschaft. Preise mit -,95 als Nachkommastelle suggerieren stattdessen eine nette, freundliche und einladende Stimmung.
Online- und Offline-Werbemittel richtig einsetzen
Um Dein Restaurant bestmöglich zu vermarkten, empfiehlt sich die Kombination an online und offline Marketing Maßnahmen. Vor allem in der heutigen Zeit sollte ein Marketing Mix aus Beidem betrieben werden. So greift man beispielsweise alle Vorlieben der Kundschaft ab, wenn eine Speisekarte klassisch in die Hand gegeben werden kann, aber auch die kontaktlose Tischbestellung mit einem QR-Code über das Smartphone möglich ist.
Wenn bereits die Mühe gemacht wurde, einen Flyer zu erstellen, warum sollte man ihn dann nicht auch online bewerben, sodass auch digital die Reichweite erweitert wird. Bei der Ausgabe der Werbemittel auf der Straße sollte darauf geachtet werden, an wen sie verteilt werden. Während Flyerverteiler auf der Straße nicht aufdringlich auftreten dürfen und bereits ersten Kontakt mit der möglichen Kundschaft aufbauen können, sollte bei Briefkasteneinwürfen darauf geachtet werden, bei Postkästen die „keine Werbung“ dran stehen haben, keinen einzuwerfen. Dies könnte nämlich zu Verärgerungen führen.
Wichtig ist hierbei, dass jedes Restaurant für sich selbst entscheidet, welche Zielgruppe es erreichen möchte. Meist ist es aber in der Gastronomie von Vorteil, einen gesunden Mittelweg zwischen Online-Marketing und Printwerbung zu finden. Vor allem bei den eigenen Plattformen kann auch mit wenig Werbebudget eine breite Masse erreicht werden und bereits bestehende Kunden mehr an die Marke gebunden werden.
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