Veredelungstechniken – Zweck, Chancen und Beispiele ihrer Nutzung

von Michael

Parallel zum Sprichwort „Kleider machen Leute“ kann man die Wirkung von Veredelungstechniken betrachten. Dies gilt für den privaten wie für den Marketingbereich. Es gibt viele Möglichkeiten, durch Materialien, spezielle Techniken oder andere kreative Ideen aus den verschiedensten Alltagsgegenständen einen Blickfang zu schaffen.

Bei persönlichen Geschenken zwischen Freunden oder im Kreise der Familie drückt dies Wertschätzung aus. Im Marketing werden Business- oder Privatkunden durch edel gestaltete Gegenstände erfreut reagieren und einem Unternehmen viel eher als Bestandskunden die Treue halten. Für die Beschäftigten in dem Bereich sind Veredelungstechniken zudem eine Chance zu zeigen, was an Kreativität in ihnen steckt.

Im Trend: Wechselbilder

Um sich als Laie einen Überblick über die möglichen Veredelungstechniken zu schaffen, kann man im Internet auf Seiten wie brandbook.de Einblicke gewinnen. Eine Technik, welche laut Angaben der Seite eine Renaissance feiert, ist das Wechselbild. Dabei gibt es mehrere Versionen, aber im Grunde wird hier der sogenannte Lentikulardruck verwendet. Man kann durch Hin- und Herwenden des bedruckten Objekts – also beispielsweise bei einem Buchrücken – verschiedene Versionen des Aufdrucks sehen. Dies bietet die Möglichkeit, Fragen und Antworten oder ähnliches zu visualisieren. Neben der fotografischen Version dieses Bewegtbildes kann man auch die typografische oder grafische nutzen.

Farbprägung auf Samtbezügen

Nicht nur durch die Art der Bedruckung, sondern auch durch die verwendeten Materialien kann ein edler Eindruck beim Betrachter hervorgerufen werden. Darüber hinaus spielen die olfaktorische und haptische Komponente eine Rolle, wenn wir eine Visitenkarte erhalten, eine Broschüre zur Hand nehmen oder die Oberfläche eines Buches fühlen. Damit ist gemeint, dass nicht nur das Auge als Sinn aktiv wird, sondern wir auch Materialien und Druck riechen (olfaktorisch) und fühlen (haptisch). Ein Material, welches einen edlen Touch vermittelt, ist beispielsweise Samt. Dieser lässt sich etwa mit Farbe bedrucken und verleiht einem Logo oder einer Illustration die entsprechende Geltung.

Thermofarben

Nicht nur Kinder, auch Erwachsene lassen sich durch ein bisschen Zauberei im Alltag gerne beeindrucken. Darunter fällt auch die Nutzung von Thermofarben als Veredelungstechnik. Denn ähnlich wie bei Polaroid-Fotos, welche vor Jahrzehnten populär waren, ändert sich hier durch die Wärme der berührenden Hand die Oberfläche. Konkret sollte man den Thermodruck also nutzen, um ein darunter im Offset gedrucktes Motiv, beispielsweise ein Firmenlogo oder einen entsprechenden Slogan, sichtbar zu machen. Gerade in der Printwerbung ist diese Methode vermutlich ein selten genutztes Gimmick, welches sich beispielsweise als Geschenk auf Messen oder bei der Kaltakquise in der Fußgängerzone ins Gedächtnis haften kann.

Gold-, Farb- und Silberschnitt

Von den Gesangsbüchern in der Kirche ist vielen Menschen der Goldschnitt bekannt: Die Seitenränder der Blätter eines Buches sind als goldene Fläche zwischen den Buchdeckeln sichtbar. Für den Goldschnitt trägt der Drucker Blattgold auf die Schnittkanten der Seiten auf. Dazu passt beispielsweise bei gebundenen Werken ein goldenes Logo auf der Vorderseite. Ein Silberschnitt wirkt auf den Betrachter wie ein massiver Metallblock, den er zur Hand nimmt. Farbschnitte werden häufig genutzt, um die Stammfarbe des Corporate Designs unterzubringen. Es ist also nicht nötig, eine grelle Farbe überall auf dem Buchcover zu verwenden. Der Schnitt erlaubt einen dezenteren Einsatz dieser Farbgebung unter Beibehaltung des CDs.

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